Diese Förderungen erhalten Sie als Zeitarbeitskraft

Zeitarbeitskräfte sind heutzutage aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Doch die Qualität der Arbeitskräfte muss gewährleistet sein. Aus diesem Grund werden in Österreich eine Vielzahl an Förderungen und Weiterbildungen für Zeitarbeitskräfte angeboten, von denen auch Sie profitieren können.

Zeitarbeit in Österreich

Bei der Zeitarbeit leihen sich Unternehmen Arbeitskräfte über eine Zeitarbeitsfirma aus. Das bedeutet, dass die Zeitarbeitnehmer nicht direkt beim Unternehmen, sondern bei der Zeitarbeitsfirma angestellt sind. Dieses Konzept erfreut sich in Österreich zunehmender Beliebtheit, da so Personalengpässe oder ein vorübergehender Anstieg der Arbeitsnachfrage leichter überbrückt werden können. Für die Unternehmen bedeuten Zeitarbeitskräfte mehr Flexibilität. So waren im Jahr 2020 in Österreich 127.000 Zeitarbeitskräfte gemeldet.

Zeitarbeitskräfte wissen oft nicht, ob sie in absehbarer Zeit einer Beschäftigung nachgehen können oder nicht. Daher ist es für diese Beschäftigtengruppe besonders wichtig, sich selbstständig über Förderungen und Weiterbildungen zu informieren – denn damit erhöhen Sie aktiv Ihre Chancen auf eine dauerhafte Beschäftigung.

Weiterbildung hilft gegen die Unsicherheit

Als Zeitarbeitnehmer wissen Sie nie genau, wie lange Sie bei einem bestimmten Unternehmen beschäftigt sein werden – und ob Sie nach dem Ende dieses Arbeitsverhältnisses eine neue Stelle antreten können oder ob Sie längere Zeit auf eine erfolgreiche Vermittlung warten müssen. Außerdem weiß man nie, wo der nächste Job einen hinführt. Die Fahrtkosten sind nicht vorhersehbar, und diese Unsicherheit führt auch zu Problemen bei der Kinderbetreuung.

Die Ungewissheit der Zeitarbeit wirkt sich auf den Alltag aus. Wie soll man einen Urlaub planen, wenn man nicht weiß, wie lange man noch beschäftigt sein wird? Für Zeitarbeitnehmer bedeutet das Stress. Die Frage, wie es beruflich weitergeht, ist allgegenwärtig.

Aufstieg im Unternehmen? Für Zeitarbeitskräfte unmöglich, denn sie sind nicht beim Unternehmen, sondern bei der Zeitarbeitsfirma angestellt. Um ihre Karrierechancen zu erhöhen und sich vor Arbeitslosigkeit zu schützen, tun Zeitarbeitskräfte daher gut daran, sich selbst um ihre Weiterbildung zu kümmern. Dafür gibt es in Österreich verschiedene Fördermöglichkeiten.

Arten von Förderangeboten

Wenn Sie in Österreich in einem aufrechten Dienstverhältnis als Zeitarbeitskraft stehen oder arbeitslos sind, haben Sie Anspruch auf verschiedene Förderungen. Wir geben Ihnen einen Überblick:

AMS

Das Arbeitsmarktservice (AMS) ist in Österreich die erste Anlaufstelle, wenn man arbeitslos ist oder sich weiterbilden möchte. Wenn Sie arbeitslos sind, erhalten Sie vom AMS finanzielle Unterstützung und können sich weiterbilden, um Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Aber auch wenn Sie beschäftigt sind, bietet Ihnen das AMS die Möglichkeit, eine geförderte Umschulung oder Weiterbildung zu absolvieren. Am besten wenden Sie sich direkt an das AMS und Ihre persönliche Beraterin oder Ihren persönlichen Berater.

SWF

SWF ist die Abkürzung für den Sozial- und Weiterbildungsfonds, der 2013 eingerichtet wurde. Als Zeitarbeitnehmer können Sie sich an den SWF wenden, wenn Sie in einem aktiven Arbeitsverhältnis stehen, aber auch wenn Sie arbeitslos sind. Der SWF bietet ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen an, zum Beispiel Sprachkurse, aber auch Metall-, Elektro-, Schweiß- und Werkmeisterkurse. Die Kosten für die Aus- und Weiterbildung werden vollständig übernommen.

Sie sind Zeitarbeitnehmer mit abgebrochener Lehre? Dann ist dieses Förderprogramm genau das Richtige für Sie. Der SWF bereitet Sie auf die außerordentliche Lehrabschlussprüfung vor. Das Spektrum der Lehrberufe ist auch hier breit gefächert und reicht von Elektrotechnik bis Bürokaufmann/-frau. Wenn Sie als Aushilfskraft arbeitslos werden, unterstützt Sie der SWF mit einer einmaligen Zahlung von 300 Euro. Dieses Geld wird zusätzlich zum AMS-Geld ausbezahlt.

Angebote von Arbeitgebern

Auch Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten eine Weiterbildung ermöglichen, werden vom SWF unterstützt. Gefördert werden Qualifizierungen, die überbetrieblich anwendbar sind, wie z.B. das Nachholen des Pflichtschulabschlusses.

Es gibt Weiterbildungsprogramme, die eine Rahmenvereinbarung mit dem SWF abgeschlossen haben. Diese Programme werden vom Bund im Rahmen der Erwachsenenbildung gefördert. Auf der Website erwachsenenbildung.at finden Sie zahlreiche Informationen und können in der Weiterbildungsdatenbank nachschauen, welche Programme angeboten werden.

Wie man die passende Förderung findet

Bei der Vielzahl an Fördermöglichkeiten ist es gar nicht so einfach, die passende zu finden. Ein Gespräch mit Kollegen bringt oft erstaunlich viel: So erfährt man aus erster Hand, wie eine Weiterbildung funktioniert, welche Förderungen es gibt und wie sich die Weiterbildung auf die Karriere ausgewirkt hat.

Auch ein Gespräch mit der AMS-Beraterin oder dem AMS-Berater kann hilfreich sein. Ansonsten bietet sich natürlich die Recherche im Internet an. Websites wie erwachsenenbildung.at/bildungsinfo/kursfoerderung geben einen Überblick über mögliche Förderungen. Auf dieser Website finden Sie auch ein Erklärvideo, das Ihnen zeigt, wie Sie die Website am besten nutzen.

Bewerbungsprozess und Antrag

Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen Sie verschiedene Voraussetzungen erfüllen – für einige Förderungen müssen Sie in einem aktiven Arbeitsverhältnis stehen, für andere müssen Sie arbeitslos gemeldet sein. Auf der im vorigen Punkt genannten Website können Sie über eine praktische Filterfunktion genau die Stipendien finden, auf die Sie Anspruch haben.

Damit Ihr Antrag erfolgreich ist, sollten Sie sich Zeit für eine gründliche Recherche nehmen und sich genau über Fristen und Voraussetzungen informieren. Wenn Sie in einem Arbeitsverhältnis stehen, ist es außerdem wichtig, Ihren Arbeitgeber über Ihre Pläne zu informieren und sein Einverständnis einzuholen.

Aus- und Weiterbildung als Booster in der Zeitarbeit

Sie sehen: Als Zeitarbeitnehmer stehen Ihnen viele Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung offen und Sie können auf finanzielle Unterstützung hoffen. Die wichtigsten Fördermöglichkeiten finden Sie beim AMS und beim SWF. Der SWF unterstützt auch Arbeitgeber von Zeitarbeitskräften finanziell.

Aber auch Sie selbst können Ihre Chancen auf einen sicheren und erfüllenden Beruf erhöhen: Werden Sie aktiv und informieren Sie sich noch heute über Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Chancen auf finanzielle Unterstützung sind in Österreich sehr hoch. Mit einer Weiterbildung erhöhen Sie Ihre Chancen am Arbeitsmarkt und wer weiß – vielleicht ist ein Unternehmen von Ihrer Ausbildung und Ihren Leistungen so begeistert, dass Sie den Sprung von der Zeitarbeitskraft zum fixen Mitarbeiter schaffen.

Jobs ohne Ausbildung in Österreich

Keine Arbeit und keine Ausbildung? Keine Panik, wir zeigen Ihnen, wie Sie auch ohne Ausbildung oder Abitur Arbeit finden – und welche Jobs besonders lukrativ sind.

Definition und Bedeutung von Arbeit ohne Ausbildung

Unter Jobs ohne Ausbildung versteht man Jobs, für die weder eine Lehre noch ein Hochschulabschluss, eine Matura oder eine andere Art von Ausbildung notwendig ist. Arbeiten ohne Ausbildung bietet daher vor allem Personen mit Pflichtschulabschluss, aber auch Quereinsteigern und Personen, deren Ausbildung in Österreich nicht anerkannt wird, interessante neue Möglichkeiten.

Betrachtet man die Gesamtbevölkerung Österreichs im Jahr 2021, so ist die Lehre mit 32,6% die am häufigsten abgeschlossene Ausbildung. Personen, die nur über einen Pflichtschulabschluss verfügen, bilden hingegen mit 17,3% die kleinste Gruppe in Österreich.

Arbeiten ohne Ausbildung: Welche Berufe sind möglich?

Es gibt eine Vielzahl von Berufen, die keine Ausbildung erfordern. Diese Jobs eignen sich daher besonders gut, um schnell Geld zu verdienen. Sie eignen sich auch als Ferienjobs für Schüler und Studierende. Egal ob Matura oder Pflichtschule: Wir zeigen die spannendsten Berufsfelder, in denen man auch ohne Ausbildung glänzen kann.

Berufe ohne Ausbildung

Österreich ist ein Tourismusland. Zu den Berufen, die keine Ausbildung erfordern, zählen daher vor allem Jobs in der Gastronomie und im Tourismus, zum Beispiel im Servicebereich, an der Rezeption oder im Facility Management.

Wer gerne kommuniziert, ist auch in der Immobilienbranche gut aufgehoben. Denn um als Assistent in einem Maklerbüro anzufangen, braucht man keine Ausbildung. Ähnlich sieht es in der Versicherungsbranche aus. Wichtig in diesen Berufen: ein professionelles Auftreten, denn schließlich sollen einem die Kunden vertrauen.

Wer lieber selbstständig arbeitet und sich seine Zeit freier einteilen möchte, findet in der Werbebranche oder in Call-Centern interessante Möglichkeiten. Voraussetzung sind auch hier Offenheit, gute Sprachkenntnisse und Freude am Umgang mit Menschen.

Sie packen lieber an? Dann gibt es interessante Angebote im Bereich Logistik. Ob beim Aufbau eines Messestandes, beim Fahren von Fahrzeugen oder bei der Auslieferung von Waren – das Angebot in der Logistik ist groß und vielfältig.

Auch auf dem Bau, zum Beispiel in der Montage, werden immer wieder Arbeitskräfte gesucht, die zwar keine spezielle Ausbildung haben, aber ausgebildete Monteure tatkräftig unterstützen.

Berufe für Quereinsteiger/innen ohne Ausbildung in Österreich

Sie haben einen Lehrabschluss, die Matura oder sogar ein Studium absolviert? Sie finden aber keinen Job in der Branche, die Sie anstreben, oder Sie haben festgestellt, dass Sie sich lieber umorientieren möchten. Kein Problem: Wie Sie sehen, gibt es in Österreich eine Vielzahl von Berufen, die Sie ohne spezielle Ausbildung ausüben können.

Damit stehen Ihnen wieder viele Möglichkeiten offen, sich beruflich zu verwirklichen und den Job zu finden, der wirklich zu Ihnen passt. Natürlich müssen Sie Ihren Arbeitgeber von sich überzeugen. Bei Berufen ohne Ausbildung spielen deshalb Ihre Soft Skills und Ihre bisherige Berufserfahrung eine zentrale Rolle.

Berufe ohne Ausbildung: Möglichkeiten in Ihrer Nähe

Berufe ohne Ausbildung in Ihrer Nähe finden Sie leicht über die gängigen Jobbörsen. Auch das AMS kann bei der Vermittlung behilflich sein. Ebenso sind Tipps von Freunden und Bekannten eine wertvolle Hilfe bei der Suche nach dem neuen Job.

Die Rolle von Zeitarbeitsfirmen bei der Arbeitsvermittlung ohne Ausbildung

Die Arbeitssuche kann sehr zeitaufwendig sein. Zeit ist Geld, denken Sie? Richtig. Dann könnte eine Zeitarbeitsfirma der richtige Partner für Sie sein.

Wenn Sie bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt sind, werden Sie an verschiedene Unternehmen vermittelt. Sie sind sozusagen Leiharbeitnehmer. Sie haben also einen Arbeitgeber (das Zeitarbeitsunternehmen), arbeiten aber für verschiedene Unternehmen.

Chancen bei Zeitarbeitsfirmen für Arbeitssuchende ohne Ausbildung

Zeitarbeitsfirmen übernehmen für Sie die Vermittlung an die nachfragenden Unternehmen. Dadurch erhalten Sie viele, wenn auch oft kürzere Arbeitseinsätze. Sie haben die Chance, Einblicke in die unterschiedlichsten Unternehmen zu bekommen. Und wenn ein Unternehmen Ihre Dienste nicht mehr benötigt, sind Sie nicht sofort arbeitslos, sondern werden von der Zeitarbeitsfirma an einen neuen Kunden vermittelt.

Zeitarbeitsfirmen: Ein Sprungbrett zur Festanstellung

Sie haben ein Unternehmen von sich überzeugt? Dann kann es gut sein, dass es Sie von der Zeitarbeitsfirma abwirbt und Ihnen eine Festanstellung anbietet. Zeitarbeitsfirmen dienen somit häufig als Sprungbrett für eine Festanstellung in einem Unternehmen.

Arbeitslose und die Möglichkeiten ohne Ausbildung

Sie haben Ihren Arbeitsplatz verloren, möchten aber schnell wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen? Auch in diesem Fall bieten Ihnen Jobs ohne Ausbildung die Möglichkeit, schnell wieder ins Berufsleben einzusteigen.

Wer in Österreich keine Arbeit hat, muss sich beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos melden. Das AMS hilft Ihnen nicht nur, Ihren Lebenslauf zu aktualisieren, sondern unterstützt Sie auch bei der Suche nach Jobs, die keine Ausbildung erfordern.

AMS-Jobs: Arbeitsmöglichkeiten ohne Ausbildung

Die AMS-Jobsuchmaschine macht Ihnen die Suche leicht. Geben Sie einfach den Ort und die gewünschte Branche ein und wählen Sie bei den Filtereinstellungen „Keine Ausbildung/Pflichtschule“. Schon werden Ihnen alle Jobs angezeigt, bei denen Sie sofort aktiv werden können. Zusätzlich steht Ihnen Ihr persönlicher AMS-Betreuer mit Rat und Tat zur Seite.

Gut bezahlte Tätigkeiten ohne Ausbildung

Jobs ohne Ausbildung gibt es viele – aber welche bieten die besten Verdienstaussichten?

Wenn man sich durch die Liste der Jobs ohne Ausbildung klickt, fragt man sich sicher, in welchen man am meisten verdient. Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn Ihr Gehalt hängt nicht nur von Ihrer Berufserfahrung ab, sondern auch davon, wie viel Verantwortung Ihre Position mit sich bringt.

So verdient man als Schichtleiter mehr als ein einfacher Call-Center-Mitarbeiter. Bei vielen Jobs in der Immobilien- oder Werbebranche gibt es zudem die Möglichkeit, das Festgehalt durch Provisionen aufzubessern – es spielt also eine große Rolle, wie viele Kunden Sie für das Unternehmen gewinnen.

Generell gilt: Je mehr Fähigkeiten Sie in den Job einbringen – zum Beispiel Sprach- oder Computerkenntnisse -, desto besser stehen Ihre Chancen, ein höheres Gehalt auszuhandeln.

Top-Verdienstbereiche für Frauen ohne Ausbildung

Berufe in der Logistik oder in der Montage erfordern häufig einen hohen körperlichen Einsatz. Diese Berufe werden daher eher von Männern ergriffen, während Frauen vor allem im Tourismus, im Handel oder im Dienstleistungssektor Fuß fassen.

Leben ohne Ausbildung: Chancen und Herausforderungen

Ausbildung ist nicht alles: Wer ohne Ausbildung auf Jobsuche geht, setzt auf Kreativität und Engagement – und findet damit viel Abwechslung und spannende Möglichkeiten.

Positive Aspekte eines Lebens ohne Ausbildung

Ohne Ausbildung auf Jobsuche zu gehen, muss kein Nachteil sein. Denn wer offen ist für alle Möglichkeiten, kann einen spannenden Job finden und sich ständig weiterbilden. Und denken Sie nicht, dass ein Job ohne Ausbildung keine Aufstiegschancen bietet. Wenn man sich im Unternehmen bewährt, ehrgeizig und engagiert ist, stehen einem viele Türen offen. Wer keine Ausbildung hat, muss eben mit Fleiß, Ideenreichtum und Talent überzeugen.

Herausforderungen und wie man sie meistert

Wenn Sie keine Ausbildung haben, müssen Sie auf dem Arbeitsmarkt noch mehr mit Ihrer Persönlichkeit und Ihren Soft Skills punkten. Das kann frustrierend sein, vor allem, wenn man schon viele Absagen erhalten hat. In diesem Fall ist es wichtig, am Ball zu bleiben – vielleicht haben Sie einfach noch nicht die richtige Branche für sich entdeckt? Eines ist sicher: Hartnäckigkeit zahlt sich aus.

Schlussfolgerungen: Die Rolle der Ausbildung in der heutigen Arbeitswelt

Während früher die Ausbildung den beruflichen Werdegang vorzeichnete, ist die Arbeitswelt heute durchlässiger geworden. Häufige Jobwechsel sind keine Seltenheit und viele Menschen wechseln auch nach Jahren in einer Branche den Arbeitsplatz und versuchen es als Quereinsteiger noch einmal. Die Rolle der Ausbildung hat sich also stark verändert.

Warum Ausbildung nicht immer der einzige Weg zum Erfolg ist

Viele Wege führen nach Rom – und viele Wege zu einem gut bezahlten Job. Auch wenn eine fundierte Ausbildung natürlich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht, gibt es auch ohne viele Möglichkeiten, im Berufsleben erfolgreich zu sein. Ob Sie sich als Quereinsteiger neu positionieren oder einfach nur schnell Geld verdienen wollen, Jobs ohne Ausbildung bieten Ihnen viele spannende Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Man muss sie nur ergreifen.

Tipps und Ratschläge für die Suche nach einem Job ohne Ausbildung

Seien Sie bei der Jobsuche immer offen für alle Angebote. Wer weiß, vielleicht fassen Sie in einer Branche Fuß, an die Sie bisher nicht gedacht haben. Überzeugen Sie Arbeitgeber von Ihrer Persönlichkeit, Ihrem Engagement und Ihren Soft Skills und nutzen Sie jede Chance, sich weiterzubilden und zu profilieren. Dann winken auch ohne Ausbildung tolle Aufstiegschancen!

Fazit

Keine Ausbildung zu haben – oder als Quereinsteiger ein neues Berufsfeld erobern zu wollen – bedeutet keineswegs, nur schlecht bezahlte Jobs unter prekären Arbeitsbedingungen annehmen zu müssen. Denn Engagement und Fleiß zählen in vielen Berufen genauso viel wie eine Ausbildung. In diesem Sinne: Ärmel hochkrempeln und durchstarten!

Zeitarbeit im Lebenslauf: das sollten Sie beachten

Als Zeitarbeiter sind Sie bei einem Arbeitskräfteüberlasser angestellt, der Ihre Arbeitskraft für gewisse Zeiträume an dritte Unternehmen “verleiht”, daher oft auch die Bezeichnung Leiharbeit. Vor einigen Jahren galt die Zeitarbeit noch als mäßig bezahlte und unsichere Zwischenlösung für Langzeitarbeitslose oder Menschen, die aus anderen Gründen schwer am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Heute sieht das Ganze schon ganz anders aus: Wenn Sie die Berufserfahrungen aus der Zeitarbeit geschickt im Lebenslauf angeben, punkten Sie bei Personalern. Wir zeigen, worauf Sie dabei achten sollten und geben praktische Beispiele.

Zeitarbeit als Chance in der modernen Arbeitswelt

Wir leben in Zeiten, in denen sich Berufsfelder und Qualifikationen immer schneller verändern. Menschen, die ihr ganzes Berufsleben bei einem Arbeitgeber verbringen, gibt es kaum noch. Aktuell arbeiten rund 105.000 Zeitarbeiter in Österreich, davon sind etwas weniger als die Hälfte ehemalige Arbeitslose. Auch bei Studenten und Berufseinsteigern wird die Zeitarbeit immer beliebter, da sie berufliche Erfahrungen bringt und man gleich bezahlt bzw. behandelt wird wie das Stammpersonal.

Gehört die Arbeitskräfteüberlassung in den Lebenslauf?

Auf jeden Fall! Zeitarbeit ist heute eine anerkannte Tätigkeit, die man als berufliche Erfahrung mitsamt den erlernten Fähigkeiten angeben kann. In modernen Berufswegen sind Wechsel der Arbeitgeber oder Branchen alle paar Jahre ganz normal, Personaler suchen sogar nach Kandidaten mit vielfältigen Lebensläufen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der CV eine “rote Linie” hat und die angeführten Zeitarbeitsstationen zum aktuellen Job passen, für den Sie sich bewerben.

Zeitarbeit als Trumpf im CV

Es gibt mehrere Gründe dafür, warum Sie mit Zeitarbeit im Lebenslauf beim gewünschten Arbeitgeber punkten können:

  • Lücken im Lebenslauf mag kein Recruiter. Mit der Arbeitskräfteüberlassung füllen Sie zeitliche Leerstellen in Phasen von langer Arbeitslosigkeit, beruflicher Umorientierung oder persönlicher Krisen.
  • Vielfältige Berufserfahrung in verschiedenen Branchen oder Positionen kommt positiv an! Damit zeigen Sie Flexibilität, Neugierde, wie auch die Fähigkeit, sich schnell an ein neues Arbeitsumfeld und Aufgabengebiet anpassen zu können.
  • Angestellte in Zeitarbeit sind motiviert und einsatzbereit – nur mit diesen Eigenschaften werden Sie von der Zeitarbeit weitervermittelt. Das wissen und schätzen auch Recruiter anderer Unternehmen.
  • Zeitarbeit heißt Praxiserfahrung. Sie erwerben darin nachweisbare Fähigkeiten, können sich weiterbilden und am allerwichtigsten: Sie sammeln zwischenmenschliche Erfahrungen. Kompetenzen wie Konfliktlösung, gute Kommunikation oder einen kühlen Kopf in Stresssituationen bewahren sind heute bei der Bewerbung wichtiger denn je.

Wo gehört die Zeitarbeit im Lebenslauf genau hin?

Im Internet gibt es viele tolle Vorlagen für Lebensläufe in schönen Layouts – zum Beispiel hier – achten Sie darauf, dass Sie solche Muster nur als Grundlage verwenden und das Endergebnis zum Wunschjob passt (lieber nicht zu ausgefallen).

Am Wichtigsten ist Übersichtlichkeit und gute Strukturierung: Zuerst werden persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum etc. genannt, dann der schulische Werdegang, danach kommt der Hauptteil mit den beruflichen Stationen. Zu Beginn steht die aktuellste Berufserfahrung, es folgen mit absteigendem Datum die weiteren Jobs. Hier geben Sie auch die Positionen und Tätigkeiten der Zeitarbeit an.

Nach dieser Liste können Sie noch weitere Qualifikationen aus Fortbildungen oder auch absolvierte Kurse im Rahmen der Zeitarbeit angeben. Zum Schluss kommen Sprachkenntnisse und eventuell persönliche Interessen (wenn diese für die Stelle relevant sind).

Tipps und Tricks: Darauf sollten bei der Angabe der Zeitarbeit in der Bewerbung achten

Wenn Sie Ihre Erfahrungen in der Zeitarbeit geschickt im Lebenslauf einflechten, wirkt Ihre gesamte Bewerbung interessanter und vielseitiger. Dazu sollten Sie aber ein paar Punkte beachten:

  • Machen Sie vollständige Angaben
    Versuchen Sie nicht zu verdecken, dass es sich bei den beruflichen Angaben um Zeitarbeit handelt. Daher sollten Sie den Personaldienstleister, bei dem Sie angestellt waren, angeben und bei jeder Position die Firma, an die Sie vermittelt wurden.
  • Nennen Sie konkrete Tätigkeiten und Aufgabenbereiche
    Geben Sie bei jedem Job, den Sie in der Zeitarbeit übernommen haben, ein paar relevante Aufgaben und erbrachte Fähigkeiten als Stichpunkte an. Das können die Bedienung bestimmter Maschinen oder Software-Programme, eine Rolle im Teamprojekt oder bestimmte Verantwortungen sein. So können sich die Personaler ein Bild davon machen, was Sie in der Zeitarbeit erlernen oder stärken konnten.
  • Aber: auch Filtern ist erlaubt
    Nicht jede kurze Position oder ausgeübte Tätigkeit muss im Lebenslauf genannt werden. Schreiben Sie über Berufserfahrungen, die für Ihre Wunschstelle und den Arbeitgeber, bei dem Sie sich bewerben, interessant sind. Für einen Hotelier ist es etwa hilfreich, wenn er liest, dass Sie bereits Erfahrung im Umgang mit Kunden oder Gästen haben und organisiert arbeiten. Die Bedienung eines Gabelstaplers ist für diesen Arbeitgeber aber beispielsweise nicht nennenswert.
  • Nicht jede Bewerbung und jeder Lebenslauf sollten gleich sein
    Wenn Sie sich für verschiedene Positionen bewerben, ist es wichtig, dass Sie das Anschreiben und den Lebenslauf immer etwas an die Stelle und das Unternehmen anpassen. Das heißt nicht, dass Sie Dinge erfinden oder wichtige Informationen weglassen. Aber Sie können in der Stellenanzeige sehen, welche Fähigkeiten und Aufgaben gefordert sind und die Erfahrungen der Zeitarbeit danach filtern und ausformulieren.

Beispiele für Zeitarbeit im CV

Wenn Sie durchgehend bei einem Personaldienstleister angestellt waren, nennen Sie diesen und den Beschäftigungszeitraum am Anfang. Danach listen Sie chronologisch absteigend Firmen und Tätigkeiten. Wenn Sie bei verschiedenen Personalvermittlern angestellt waren, listen Sie diese ebenso gruppiert und übersichtlich darunter.

Beispiel (Achtung: Muster ohne Anspruch auf Korrektheit):

Seit 06/2021 Personalvermittler XY AG

01/2023 bis heute
eingesetzt in Arbeitnehmerüberlassung bei Musterfirma als Fachlagerist
– Überwachen des Wareneingangs
– Warenannahme: Entladung mit Gabelstapler und Erfassung mit Warensystem (sevDesk)
– angelieferte Waren auf Vollständigkeit und Unversehrtheit kontrollieren
– Aussortieren von fehlerhaften oder beschädigten Waren

06/2021-01/2023
eingesetzt in Arbeitnehmerüberlassung bei Muster AG als Staplerfahrer
– Be- und Entladung von LKWS und Containern
– Ein-, Aus- und Umlagern von Produktpaletten
– Pflege und Wartung des Gabelstaplers
– Transportieren und Stapeln von Gütern

10/2020-04/2021 Personal Überlassung YZ GmbH

10/2020-03/2021
eingesetzt in Arbeitnehmerüberlassung bei XYZ Group GmBH als Produktionsmitarbeiter
[…]

Zeitarbeit im Lebenslauf: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit als Pluspunkte für Bewerber

Zeitarbeit ist kein Makel im Lebenslauf – ganz im Gegenteil. Sie steht für Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit und ist daher bei Personalern durchaus gern gesehen. Wer Zeitarbeit im Lebenslauf richtig darstellt und dabei die relevanten Erfahrungen und Fähigkeiten hervorhebt, der kann damit überzeugen. Es gilt: Ehrlichkeit zählt, aber nicht jedes Detail muss genannt werden. Eine gut strukturierte und an die jeweilige Position angepasste Darstellung der Zeitarbeit im Lebenslauf kann den Weg zum Wunschjob ebnen.

Zeitarbeit als Sprungbrett zur Festanstellung

Zeitarbeit gibt es schon lange, aber noch nie war die Zahl der Zeitarbeitsjobs so groß und vielfältig wie heute. Wir zeigen, wie Sie die Arbeitskräfteüberlassung als Chance zur Weiterbildung, Erfahrungssammlung und als Einstieg in die Festanstellung im Traumjob nutzen können.

Was versteht man unter Zeitarbeit?

Bei der Zeitarbeit geht der Arbeitnehmer einen Vertrag mit einem Arbeitskräfteüberlasser ein, der ihn dann für einen begrenzten Zeitraum an ein anderes Unternehmen vermittelt. Während der Laufzeit des Vertrages übernimmt der Arbeitende also mitunter mehrere Stellen bei unterschiedlichen Unternehmen, die gerade einen Mehrbedarf an Personal haben.

Für wen ist Zeitarbeit zu empfehlen?

Der größte Anteil von Zeitarbeitnehmern sind Menschen, die nach einer längeren Arbeitslosigkeit wieder in die Berufswelt einsteigen, Berufsanfänger oder Personen, die über eine geringe bzw. keine spezifische Ausbildung verfügen. Aber auch bei höher qualifizierten Arbeitenden, die zeitweise Geld verdienen möchten, ist Zeitarbeit mittlerweile hoch im Kurs – etwa Studenten, Selbstständige mit Auftragsflauten oder karenzierte Personen.

In welchen Bereichen und Branchen werden Zeitarbeiter gesucht?

Zeitarbeit galt lang als Vermittlungsmodell im Niedriglohnsektor, mittlerweile werden Jobs in vielen Branchen und Positionen vergeben. Am häufigsten werden Zeitarbeiter in der Industrie, im Handel, Gewerbe und Handwerk sowie Transport und Verkehr gesucht. Positionen in Rechnungswesen und Controlling, Einkauf und Logistik, Vertrieb, Assistenz und Sekretariat werden heute ebenfalls gerne an Zeitarbeitnehmer vergeben. Dabei erstrecken sich die Tätigkeiten von einfachen manuellen Leistungen bis zu anspruchsvollen Aufgaben im Management.

Welche Rechte gelten für die Arbeitskräfteüberlassung?

Grundsätzlich gilt in Österreich: Zeitarbeiter haben die gleichen Rechte und Pflichten wie Stammarbeiter oder Festangestellte. Das heißt, dass Zeitarbeiter ein Anrecht auf Leistungen wie das 13. und 14. Gehalt, Sozialversicherung, Krankenstand, Urlaub, Karenz etc. haben. Die Überlassung vom Personaldienstleister an eine zweite Firma kann nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis des Arbeitnehmers passieren.

Das alte Vorurteil: Zeitarbeit als Niedriglohnjob

Lange bestand das Vorurteil, dass Zeitarbeitnehmer weniger Geld verdienen oder schlechter behandelt werden. Gesetzlich haben Zeitarbeiter das Anrecht auf den gleichen Mindestlohn wie das Stammpersonal, die Höhe ist durch den Kollektivvertrag geregelt.
Anfang 2023 wurde der Lohn für Zeitarbeiter nach Kollektivvertrag um 8 Prozent erhöht, der Mindestlohn für eine Vollzeitstelle beträgt nun 2.018, 84 Euro. Je besser die Berufserfahrung und Qualifikationen sind, umso höher fällt das Entgelt für den Zeitarbeitnehmer aus.

Zeitarbeit in Österreich

Die Zahl der in Arbeitskraftüberlassung Beschäftigten stieg in den letzten Jahren in Österreich stetig an, 2019 waren es 27.000 Zeitarbeiter, Ende 2022 waren bereits 105.000 Menschen als Zeitarbeiter beschäftigt. Für mehr als die Hälfte ist die Zeitarbeit der Weg aus der Arbeitslosigkeit.

Auch eine aktuelle Umfrage der APS Group bestätigt dies als großen Motivationsfaktor (39,6 Prozent der Befragten), weitere Gründe für die Zeitarbeit sind die Suche nach neuen beruflichen Möglichkeiten (21,3 Prozent), ein höheres Gehalt (18,3 Prozent), ein leichterer Einstieg in den Beruf (14 Prozent) und, dass keine Festanstellung gefunden wurde (14 Prozent). Ganze 48,8 Prozent der Arbeitenden haben angegeben, dass sie sich von Zeitarbeit eine Übernahme in eine Festanstellung im Betrieb erhoffen.

Zeitarbeit als langfristige Karrierechance

Tatsächlich schaffen durchschnittlich rund 30 Prozent der Beschäftigten in Arbeitskraftüberlassung den Sprung in die Festanstellung. Darüber hinaus wird das Klischee, dass Zeitarbeitnehmer niedriger gestellt sind als das Stammpersonal, in der Umfrage der APS Group widerlegt: 85 Prozent der Befragten geben an, dass sie gleich behandelt werden wie die übrigen Mitarbeiter, eine große Mehrheit von 93 bzw. 95 Prozent bestätigt, im Job gut behandelt zu werden und zufrieden zu sein.

Diese Vorteile bietet die Zeitarbeit für Arbeitgeber- und nehmer

Die Übernahme von Zeitarbeitern in die Festanstellung bringt für das Unternehmen und den Arbeitnehmer einige Vorteile:

  • Der Arbeitgeber erspart sich in Zeiten des Fachkräftemangels eine langwierige Jobausschreibung und Bewerbungsprozesse, außerdem ist keine Einarbeitungszeit oder Probephase notwendig.
  • Die Zeitarbeitnehmer wiederum haben die Möglichkeit, in verschiedenen Arbeitsumgebungen und Positionen zu erkunden, was ihnen am besten liegt und bei der Übernahme sind sie bereits mit dem Arbeitgeber vertraut und im Personal integriert.
  • In Österreich bietet die Zeitarbeit besonders für Berufseinsteiger oder Quereinsteiger gute Gelegenheiten, da sie im Rahmen des Vertrags mit der Leasingfirma Weiterbildungs- und Ausbildungsangebote wahrnehmen können.

Tipps: So schaffen Sie den Sprung von Zeitarbeit zur Festanstellung

Wenn Sie von Anfang an die Zeitarbeit als Türöffner für eine Festanstellung behandeln, können Sie die eigenen Chancen bewusst steigern:

  • Falls Sie schon vor dem Einstieg in die Zeitarbeit wissen, in welchem Bereich Sie längerfristig arbeiten wollen, gibt es Personaldienstleister, die sich auf bestimmte Branchen spezialisiert haben.
  • Kontinuierlich gute Leistungen erbringen ist der beste Weg – dabei geht es nicht darum, sofort alle Qualifikationen mitzubringen. Eigenschaften wie Ehrgeiz, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und echtes Interesse am Beruf sind mehr wert und fallen dem Vorgesetzten garantiert auf. Scheuen Sie sich nicht davor, Fragen zu stellen.
  • Auch ganz simple Qualitäten wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit und Teamfähigkeit machen sich bezahlt – der positive Eindruck der Mitarbeiter kann die Entscheidung zur Übernahme beeinflussen.
  • Seien Sie gerne proaktiv! Bleiben Sie im Gespräch mit dem Vorgesetzten und sprechen Sie über Ihr Interesse an einer Zukunft im Unternehmen.
  • Nutzen Sie ebenso die Möglichkeit, sich vom Personaldienstleister im gewünschten Bereich weiterbilden zu lassen und interessante Kurse zu besuchen.

10 Arbeitsrechte, die Sie noch nicht kannten – aber kennen sollten!

Arbeitsrecht kann mehr als nur den gesetzlich vorgeschriebenen Urlaub oder den Mutterschutz umfassen. Es gibt eine Reihe weniger bekannter, aber ebenso bedeutsamer Rechte, die im Dickicht der Arbeitsgesetze leicht übersehen werden können: Wussten Sie zum Beispiel, dass Ihnen freie Tage zustehen, um auf Jobsuche zu gehen? Oder dass Sie zu Hause bleiben dürfen, wenn die Kinderbetreuung ausfällt?

In diesem Artikel enthüllen wir zehn solcher überraschenden Arbeitsrechte, die Ihnen als Arbeitnehmer zur Verfügung stehen. Es ist Zeit, den Vorhang zu lüften und Licht auf diese verborgenen Aspekte des Arbeitsrechts zu werfen. Lesen Sie weiter, um Ihre Rechte zu entdecken und zu erfahren, wie Sie diese zu Ihrem Vorteil nutzen können.

1. Recht auf freie Tage, um auf Jobsuche zu gehen

Ein Jobverlust kann unerwartet kommen, aber wussten Sie, dass Ihnen das Arbeitsrecht sogar in dieser unsicheren Zeit zur Seite steht? Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen kündigt, haben Sie das gesetzlich festgelegte Recht, während der Kündigungsfrist eine neue Stelle zu suchen – und das sogar während Ihrer regulären Arbeitszeit.

Das mag überraschend klingen, aber das Gesetz ist klar: Sie haben Anspruch auf ein Fünftel Ihrer regulären Arbeitszeit, um aktiv nach einer neuen Beschäftigung zu suchen. Dieses Recht müssen Sie jedoch aktiv geltend machen und Ihren Arbeitgeber darüber informieren. Der Clou: Ihr Arbeitgeber kann Ihr Gesuch nicht ablehnen. Wenn Sie bei einer 40-Stunden-Woche beispielsweise einmal pro Woche einen Tag freinehmen, um eine neue Stelle zu suchen, wird dies als “Postensuchtag” bezeichnet – ein Begriff, den Sie in Ihren Antrag einfügen könnten. Das Arbeitsrecht kann also ein starker Verbündeter sein, wenn es darum geht, die nächste berufliche Herausforderung anzunehmen.

2. Recht auf freie Tage, wenn die übliche Kinderbetreuung ausfällt

Es ist eine Situation, die viele Eltern kennen: Das Kind ist krank und muss zu Hause bleiben. Aber was passiert, wenn nicht das Kind, sondern die betreuende Oma erkrankt? Oder der Kindergarten kurzfristig keine Betreuung anbieten kann? Gute Nachrichten für alle arbeitenden Eltern: Das Arbeitsrecht hat auch hierfür eine Lösung parat.

Wenn Ihr Kind unter zehn Jahre alt ist, dürfen Sie in einem solchen Fall die Arbeit ruhen lassen und zu Hause bleiben. Diese Regelung gilt nicht nur in traditionellen Familien, sondern ist ebenso für Patchwork-Familien relevant.

3. Recht auf bezahlte Pausen bei langer Bildschirmzeit

Stundenlange Arbeit am Schreibtisch kann nicht nur Schultern und Nacken belasten, sondern auch eine enorme Herausforderung für die Augen darstellen. Sicherlich kennen viele die ärztlichen Empfehlungen zur Einführung regelmäßiger Pausen, aber wussten Sie, dass Ihr Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet ist, diese Pausen zu gewähren?

Wenn Sie zwei Stunden ununterbrochen oder drei Stunden mit kurzen Unterbrechungen am Bildschirm arbeiten, haben Sie das Recht auf eine zehnminütige Umstellung der Tätigkeit alle 50 Minuten. Bei einer ununterbrochenen Bildschirmarbeit von 100 Minuten steht Ihnen sogar eine 20-minütige Abwechslung zu.

Falls Ihre Arbeit ausschließlich aus Bildschirmarbeit besteht und eine Tätigkeitsänderung nicht möglich ist, dürfen Sie diese zehn oder 20 Minuten als bezahlte Pause beanspruchen.

4. Recht auf eine bezahlte Brille bei langer Bildschirmzeit

Wussten Sie, dass die ständige Belastung der Augen durch lange Bildschirmarbeit auch rechtliche Konsequenzen hat? Wenn Sie für Ihre Arbeit am Bildschirm eine spezielle Brille benötigen, die für eine Entfernung von etwa 60 bis 90 Zentimetern ausgelegt ist, muss Ihr Arbeitgeber die Kosten dafür tragen.

 Laut Gesetz haben Sie Anspruch auf eine Bildschirmbrille, wenn Ihre Arbeit als Bildschirmarbeit klassifiziert wird. Das heißt, wenn Sie entweder ununterbrochen mehr als zwei Stunden oder im Durchschnitt mehr als drei Stunden Ihrer täglichen Arbeitszeit am Bildschirm verbringen. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber, ob es eine Betriebsvereinbarung zu diesem Thema gibt.

5. Recht auf Überstunden – auch bei Zeitausgleich

Im Arbeitsalltag können Überstunden zur Normalität werden. Wussten Sie aber, dass Ihnen für jede zusätzliche Arbeitsstunde über die übliche acht Stunden pro Tag oder 40 Stunden pro Woche ein Lohnaufschlag von bis zu 50% zusteht? Doch was passiert, wenn Sie mit Ihrem Vorgesetzten einen Zeitausgleich für Überstunden vereinbart haben? In diesem Fall gewährt Ihnen Ihr Arbeitsplatz einen besonderen Bonus: Für jede geleistete Überstunde steht Ihnen nämlich ein Zeitausgleich von 1,5 Stunden zu.

6. Nein heißt nein – Überstunden darf man ablehnen

Es ist kein Geheimnis, dass Arbeitgeber oft hohe Erwartungen an ihre Mitarbeiter stellen. Aber es gibt Grenzen – und das ist auch gesetzlich so festgelegt: Fühlen Sie sich von der Menge der Arbeitsstunden überfordert, haben Sie das Recht, Überstunden abzulehnen. Haben Sie an einem Tag bereits mehr als zehn Stunden gearbeitet oder die Wochenarbeitszeit von 50 Stunden überschritten, steht es Ihnen frei, ohne weitere Begründung zusätzliche Arbeitsstunden abzulehnen.

Aber auch abseits dieser Grenzwerte haben Sie ein Recht auf Work-Life-Balance. Sollten Sie triftige Gründe wie zum Beispiel die Betreuung kleiner Kinder haben, dürfen Sie ebenfalls “Nein” zu Überstunden sagen. Wissen Sie um diese Rechte, können Sie selbstbewusst für Ihre Bedürfnisse eintreten.

7. Recht auf ein Dienstzeugnis – auch wenn man sich im Streit trennt

Arbeitsbeziehungen enden nicht immer in Harmonie – ein Umstand, der häufig Sorgen hinsichtlich des finalen Dienstzeugnisses hervorruft. Sie fürchten, Ihr Arbeitgeber könnte aus Verbitterung ein ungünstiges Zeugnis ausstellen, das Ihre zukünftige Jobsuche behindert? Lassen Sie diese Sorge los! Denn tatsächlich ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, ein Dienstzeugnis zu erstellen, das dem Arbeitnehmer die weitere Jobsuche nicht erschwert. Ungeachtet der Umstände Ihrer Kündigung haben Sie also immer das Recht auf ein gerechtes und angemessenes Zeugnis.

8. Pflicht zum Urlauben? Wohl eher nicht

Sommerflaute? Im Büro ist Freitagnachmittag nicht mehr viel zu tun? Da kann es schon mal vorkommen, dass der Chef einen in den Urlaub abkommandieren möchte, um Geld zu sparen. Aber so einfach ist das nicht. Denn Urlaub muss von beiden Seiten, also vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam festgelegt werden.

Auch das Ansammeln von Minusstunden ist rechtlich nicht in Ordnung. Wenn Ihr Arbeitgeber Sie heimschickt, dann muss er Sie auch für die nicht geleistete Arbeitszeit regulär entlohnen – während Sie sich natürlich dennoch einen schönen, arbeitsfreien Tag machen dürfen.

9. Eine Woche Urlaub mehr? Immer gerne

Wo wir beim Thema Urlaub sind: Arbeiten Sie seit 26 Jahren, haben Sie Anspruch auf eine zusätzliche Woche Urlaub. Zu diesen 26 Jahren dürfen Sie auch die Hochschulzeit, Schulzeit (mittlere und höhere Schule), Zeit aus der Selbstständigkeit oder aus anderen Arbeitsverhältnissen hinzugezählt werden. Beispiel: Haben Sie ein Hochschulstudium absolviert, dürfen Sie sich fünf Jahre anrechnen, Zeiten an mittleren und höheren Schulen zählen bis zu vier Jahre.

10. Eine Freistellung ist kein Urlaub

Das Thema Dienstfreistellung ist ein heikles Pflaster und birgt viele Unsicherheiten. Viele Arbeitnehmer fragen sich: Darf mich der Arbeitgeber vom Dienst freistellen und mich dazu zwingen, in dieser Zeit meinen noch unverbrauchten Urlaubsanspruch einzulösen? Die Antwort ist eindeutige nein. Stellt Sie Ihr Arbeitgeber vom Dienst frei, so muss er Ihnen in dieser Zeit das volle Gehalt zahlen – ohne Ihnen Ihren Urlaubsanspruch streitig zu machen.

Fazit

Im Dschungel des Arbeitsrechts gibt es weit mehr zu entdecken als die üblichen Pflichten und Rechte. Es ist ein Labyrinth aus Gesetzen und Vorschriften, die – wenn man sie kennt – für mehr Gerechtigkeit, Ruhe und persönliche Freiheit im Arbeitsleben sorgen können. Mit diesem Wissen können Sie sich souveräner auf dem Arbeitsmarkt bewegen und Ihre Position in Verhandlungen stärken.

Dieser Artikel hat Ihnen einen Leitfaden an die Hand gegeben, um die verborgenen Schätze des Arbeitsrechts zu entdecken und für sich zu nutzen. Denken Sie daran: Wissen ist Macht – und in diesem Fall kann es Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer beruflichen Laufbahn zu machen. Es liegt an Ihnen, Ihre Rechte in Anspruch zu nehmen und Ihr Arbeitsleben aktiv zu gestalten.

Ihr Recht auf Erholung: Ein detaillierter Guide zu den Urlaubsrechten in Österreich

Der Urlaub – eine wohlverdiente Pause vom Arbeitsalltag und unverzichtbar für die Erholung und Regeneration. Doch bei der Planung gibt es einiges zu beachten, um stressfrei in die Auszeit starten zu können.

Gut zu Wissen: Rechtliche Grundlage

In Österreich hat jeder Arbeitnehmer das Recht auf bezahlten Jahresurlaub. Es geht um 5 Wochen im Jahr, also 25 Arbeitstage bei einer 5-Tage-Woche oder 30 Arbeitstage bei einer 6-Tage-Woche. Nach 25 Dienstjahren sind es sogar 6 Wochen pro Arbeitsjahr. Beachten Sie aber: Im ersten Arbeitsjahr ist der volle Urlaubsanspruch nicht sofort gegeben. Er wird erst nach sechs Monaten erfüllt. Ab dem zweiten Arbeitsjahr gilt der volle Urlaubsanspruch ab Arbeitsjahresbeginn.

Denken Sie daran: Nicht genutzte Urlaubstage verfallen grundsätzlich nach 2 Jahren.

Spezielle Fälle: Teilzeit und befristete Arbeitsverhältnisse

Bei Teilzeitbeschäftigten berechnet sich der Urlaubsanspruch anteilig. Halbtagsarbeit bedeutet auch nur halb so viele Urlaubstage. Bei befristeten Arbeitsverhältnissen wird der Urlaub je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses anteilig berechnet. Auch Saisonarbeiter und Lehrlinge haben Anspruch auf bezahlten Urlaub.

Urlaubsentgelt vs. Urlaubsbonus

Arbeitnehmer haben während des Urlaubs Anspruch auf Fortzahlung ihres Gehalts (Urlaubsentgelt), auch wenn sie nicht arbeiten. Nicht zu verwechseln mit dem Urlaubsbonus (13. Gehalt), der oft als Sonderzahlung in Kollektivverträgen geregelt ist.

Wichtige Absprachen: Dauer und Zeitpunkt des Urlaubs

Diese müssen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart werden. Die Interessen des Unternehmens und das Bedürfnis des Arbeitnehmers nach Erholung müssen dabei berücksichtigt werden. Keine einseitigen Rechte!

Was, wenn der Arbeitgeber den Urlaub verweigert?

Nur aus dringenden betrieblichen Gründen darf der Arbeitgeber einen Urlaubsantrag ablehnen. Beispiele dafür sind:

  • Fristgerechte Erfüllung eines Auftrags
  • Personelle Engpässe
  • Abschluss- und Inventurarbeiten
  • Erhöhtes Arbeitsvolumen
  • Hohe Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen
  • Ausfälle von Personal durch Krankheit oder Unfall

Urlaub und Krankheit: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber

Was passiert, wenn Sie während Ihres wohlverdienten Urlaubs krank werden? In Österreich ist die Lage klar: Werden Sie während Ihres Urlaubs krank und dauert diese Krankheit länger als drei Tage, wird dieser Zeitraum nicht von Ihrem Urlaub abgezogen. Es ist jedoch wichtig, diese Krankheit durch einen Arzt bestätigen zu lassen und Ihren Arbeitgeber so schnell wie möglich zu informieren.

Planung ist das halbe Urlaubsvergnügen

Eine effektive Urlaubsplanung spielt eine entscheidende Rolle sowohl für den Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen. Für den Arbeitnehmer sorgt eine gut geplante Auszeit für maximale Erholung und minimiert das Risiko von Missverständnissen oder Konflikten mit dem Arbeitgeber. Darüber hinaus ermöglicht es dem Arbeitnehmer, den Urlaub optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass alle Urlaubsansprüche erfüllt werden.

Für das Unternehmen bietet eine effektive Urlaubsplanung Klarheit und Vorhersehbarkeit. Sie ermöglicht es, die Arbeit ordnungsgemäß zu organisieren und sicherzustellen, dass es während der Abwesenheit des Arbeitnehmers zu keinen Engpässen kommt. Des Weiteren stärkt eine gute Urlaubsplanung das Betriebsklima und fördert ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Unsere Tipps für eine erfolgreiche Urlaubsplanung

  1. Beginnen Sie frühzeitig: Je eher Sie mit der Planung beginnen, desto besser können Sie Ihren Urlaub organisieren und alle erforderlichen Absprachen mit Ihrem Arbeitgeber treffen.
  2. Kommunizieren Sie klar und offen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitgeber und Ihre Kollegen über Ihre Urlaubspläne informiert sind und versuchen Sie, alle potenziellen Konflikte im Vorfeld zu klären.
  3. Prüfen Sie Ihre Ansprüche: Machen Sie sich mit Ihren Urlaubsansprüchen vertraut und stellen Sie sicher, dass Sie alle relevanten Regeln und Richtlinien kennen.
  4. Planen Sie Puffer ein: Berücksichtigen Sie unerwartete Ereignisse, indem Sie einen gewissen Spielraum in Ihrer Planung lassen.
  5. Keine Last-Minute-Planung: Last-Minute-Urlaubspläne können zu Chaos führen, wenn weder Kollegen noch Arbeitgeber in der Lage sind, den plötzlichen Arbeitsausfall zu kompensieren. Hier empfiehlt sich eine vorausschauende Planung.
  6. Überschätzung der Urlaubstage: Es ist wichtig, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Urlaubstage richtig einzuschätzen und zu vermeiden, mehr Tage zu planen, als tatsächlich verfügbar sind.
  7. Rechtzeitige Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitgeber und Ihre Kollegen rechtzeitig und klar über Ihre Urlaubspläne informiert sind.
  8. Beachtung der Unternehmensrichtlinien: Informieren Sie sich über die Urlaubsrichtlinien Ihres Unternehmens und stellen Sie sicher, dass Sie diese bei der Planung Ihrer Auszeit beachten.

Der sanfte Übergang: Zurück ins Büro

Die Rückkehr aus dem Urlaubsparadies in die Arbeitswelt kann eine Herausforderung sein. Unsere Experten empfehlen, einige Tage vor der Wiedereröffnung der Bürotüren bewusst zu entschleunigen. Die Versuchung mag groß sein, direkt ins Büro zu stürzen, aber bedenken Sie: Der sanfte Wiedereinstieg wird Ihnen helfen, Stress abzubauen und produktiver zu sein.

Einmal wieder im Büro, haben Sie bestimmte Rechte und Pflichten. Sie können und sollten Ihre reguläre Arbeitsroutine wieder aufnehmen und Ihren Arbeitgeber über alle relevanten persönlichen Änderungen informieren. Es liegt jedoch auch in Ihrer Verantwortung, sich auf den neuesten Stand zu bringen und eventuell angesammelte Arbeit nachzuholen.

Zum Schluss: Erinnern Sie sich an das Wesentliche

Zum Abschluss darf man nicht vergessen, dass Urlaub mehr als nur ein gesetzlich verankertes Recht ist – er ist eine notwendige Gelegenheit zur Erholung und Regeneration. Nehmen Sie sich also die Zeit, die Sie brauchen, um sich zu entspannen und wieder aufzuladen. Und denken Sie daran: Arbeit ist wichtig, aber sie ist nicht alles.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen und gut geplanten Urlaub. Genießen Sie jede Minute Ihrer wohlverdienten Auszeit und denken Sie daran: Das Leben ist mehr als nur Arbeit. Planen Sie sorgfältig, nehmen Sie Ihre Rechte als Arbeitnehmer wahr und zögern Sie nicht, bei Bedarf Unterstützung zu suchen. Und schließlich: Gönnen Sie sich nach der Rückkehr aus dem Urlaub einen sanften Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag. Die Balance ist der Schlüssel.

Elektriker für die grüne Wende gesucht

Die Energiewende ist seit Jahren in aller Munde – Österreich plant bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden, bis 2030 sollen hierzulande 100 Prozent erneuerbarer Strom und 5 Terawattstunden (TWh) erneuerbares Gas produziert werden. Aber wie lässt sich das erreichen? Zur Umsetzung wird vor allem qualifiziertes Fachpersonal benötigt und eine Schlüsselrolle bei den sogenannten “Green Jobs” spielen Elektriker, die sich auf umweltrelevante Bereiche spezialisieren. Wir zeigen, wie Sie als Elektriker die grüne Wende mitgestalten und dabei einen Job mit Zukunftsgarantie sichern.

Warum Elektrotechniker jetzt besonders gefragt sind

Der Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, aber um die Ziele der Regierung tatsächlich erreichen zu können, muss genügend erneuerbare Energie erzeugt, gespeichert und den Nutzern bereitgestellt werden. Dafür sind einige Transformationen notwendig, vom Ausbau des Stromnetzes bis zur Installation und Wartung von alternativen Energiesystemen wie Photovoltaikanlagen. Und hier wird die Elektrotechnikindustrie in der Planung bis zur Ausführung zum entscheidenden Player.

Der anhaltende Fachkräftemangel ist dabei ein großes Problem: In der Energiewirtschaft fehlen aktuell bis zu 2.000 Fachkräfte, in der gesamten Elektrotechnik sogar 13.800. Besonders Elektrotechniker mit Know-How zu Nachhaltigkeits- und Umweltthemen stehen am Arbeitsmarkt hoch im Kurs. Für angehende Elektriker oder Personen im Beruf, die sich weiter spezialisieren möchten, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich im großen “Kampf um die Talente” einen gut bezahlten und zukunftssicheren Job zu schnappen.

Welche Ausbildungen jetzt besonders gut ankommen

Der klassische Weg zum Elektrikerberuf läuft über eine duale Berufsausbildung, die in der Berufsschule und parallel dazu in einem Industrieunternehmen oder Handwerksbetrieb in 3,5 Jahren absolviert wird. Danach kann man direkt in den Beruf einsteigen oder sich in einem Fachhochschul- bzw. Universitätsstudium weiter spezialisieren. Auch das Angebot an Weiterbildungsmodulen an Instituten wie dem BFI und WIFI wächst mit den technologischen Innovationen stetig weiter.

Know-How zu aktuellen technischen Entwicklungen ist für Elektroniker grundsätzlich ein Muss, mit den neuen Anforderungen der “Green Jobs” oder “klimarelevanten Tätigkeiten” kommen weitere Spezialisierungsmöglichkeiten dazu. Die zwei wichtigsten Bereiche in der grünen Elektrotechnik sind momentan E-Mobilität, d.h. Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, und Berufe in der Energiewirtschaft, die vom Projektleiter für erneuerbare Energien bis zum Windenergie-Techniker reichen. Solche zusätzlichen und vertiefenden Kompetenzen können in vielen Unternehmen direkt in Form von Weiter- oder Ausbildungen erworben werden, oder Sie nutzen das vielfältige Angebot an externen Kursen.

Wie man als Quereinsteiger Elektriker wird

Dank der hohen Nachfrage am Arbeitsmarkt ist eine Berufsausbildung mittlerweile nicht mehr der einzige Weg zum Traumjob Elektrotechniker, auch Quereinsteiger haben gute Chancen. Wenn Sie bereits relevante Vorkenntnisse besitzen oder eine Lehre bzw. Berufsbildende Schule absolviert haben, könne Sie sich durch eine verkürzte Lehre in zwei Jahren zum Elektriker ausbilden lassen. Das ist etwa in Form eines berufsbegleitenden Abendkurses möglich.

Die Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker hat gemeinsam mit dem AMS sogar ein eigenes Umschulungsprogramm zum “Elektropraktiker” kreiert. Dieser Lehrgang wendet sich speziell an arbeitssuchende Personen oder Menschen mit Wunsch nach einem Berufswechsel. Innerhalb von zwei Monaten können bestimmte Tätigkeiten im Bereich Elektrotechnik erlernt werden, dazu gehören ebenso nachhaltige Spezialisierungen wie Photovoltaik-Montage oder Elektromobilität.

Welche Unternehmen und Branchen suchen aktuell “grüne Elektriker”?

Green Jobs sind quer durch alle Branchen ein wachsender Trend – das sieht man bereits, wenn man bei einer Jobplattform die Stichworte “Umwelt” oder “Nachhaltigkeit” eingibt. In der Elektrotechnik finden sich vor allem im Bereich Energiewirtschaft zunehmend neue Berufsbezeichnungen wie “Elektrotechnikerin für erneuerbare Energien”.

Die führenden heimischen Energieversorger wie Wien Energie, Verbund und EVN sind ein guter Ausgangspunkt, wenn Sie einen Job als Elektrotechniker für erneuerbare Energien suchen oder eine passende Lehre beginnen möchten. Ebenso lohnt es sich, die großen Namen aus Industrie und Technologie zu recherchieren, Unternehmen wie Siemens oder Vaillant suchen laufend Talente im Bereich “Green Energy”, Experten für E-Mobilität werden bei Automobilherstellern oder Produktanbietern für Batterien, Aufladestationen etc. gesucht. Wer die Vision eines Unternehmens von Anfang an mitgestalten will und lieber im kleinen Team arbeitet, wird bei Startups oder Ingenieurbüros fündig. Auch nachhaltige Beratungsunternehmen bauen auf die Expertise von Elektrotechnikern.

Einige Online-Plattformen wie Green Jobs for you und Green Energy Jobs haben sich ganz der Vermittlung von Green Jobs verschrieben.

Wie man sich als Elektriker auf grüne Energie spezialisiert

Wenn Sie bereits im Elektrikerberuf stehen, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung mit Fokus Nachhaltigkeit:

  • Womöglich bietet Ihr eigener Arbeitgeber bereits Kurse und Schulungen an – fragen Sie den zuständigen Vorgesetzten, vielleicht stoßen Sie damit sogar neue Entwicklungen im Unternehmen an!
  • Am WIFI Österreich können Sie mehrere Module in der Weiterbildung zum “Öko-Energietechniker” absolvieren, mit Schwerpunkt Biomasse, Wärmepumpe oder Solar und Photovoltaik. Weiters bietet die Wärmepumpe Austria Weiterbildungsprogramme für Handwerker.
  • Die Wiener Schule der Technik startet jährlich ab Februar ein Kolleg für Erneuerbare Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Nach sechs Semestern haben Absolventen ein Diplom und Top-Berufschancen in der Tasche.
  • Das TÜV und das Austrian Institute of Technology haben unter anderem eine Ausbildung zum “zertifizierten Photovoltaikpraktiker” im Angebot. Umfangreiche und praxisorientierte Weiterbildungskurse zur Photovoltaik finden sich außerdem beim Verband PV Austria.
  • Das steirische Schulungszentrum Fohnsdorf fördert Green Jobs mit Weiterbildungen im Bereich Green Energy, u.a. zu Photovoltaikmontage, Schaltschrankbau und Schweißtechnik sowie Höherqualifizierungen in Erneuerbaren Energien.
  • Die Akademie Burgenland hat eine umfassende GreenTech Aus- und Weiterbildungsoffensive mit Kursen für Photovoltaik, Wind, Wärmepumpe, E-Mobilität, Speicher, Energieeffizienz, Lichtlösungen, Carbon Footprint-Analysen u.v.m. gestartet.
  • Die Umweltberatung initiiert regelmäßig Ausbildungskurse zum Energieberater.
  • Österreichs Energie Akademie bietet Seminare und Tagungen zu aktuellen Themen rund um Strom und Energie an.

Am besten informieren Sie sich beim Arbeitsmarktservice um regionale Weiterbildungsangebote, auch die Webseiten des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie und des Kuratioriums für Elektrotechnik sind reichhaltige Informationsquellen.

Wie viel kann man mit der Spezialisierung Green Energy verdienen?

Als Experte für nachhaltige Energielösungen sind Sie nicht nur ein aktiver Teil der positiven Energiewende, auch das Gehalt und die beruflichen Aussichten sprechen für den Schritt ins “Grüne”. Der Lohn ist immer von der beruflichen Ausbildung, der Arbeitserfahrung, wie auch von der Branche und dem Standort abhängig – das Durchschnittsgehalt eines Elektrikers liegt in Österreich zwischen 31.300 und 46.600 Euro im Jahr, was den allgemeinen österreichischen Durchschnitt übersteigt. Wer sich als Energieberater spezialisiert, kann sogar mit durchschnittlich 50.300 Euro rechnen, als Solartechniker verdienen Sie zwischen 3.820 und 4.260 Euro monatlich.

Schichtarbeit in Österreich: Chancen, Herausforderungen und rechtliche Grundlagen

Die Uhr schlägt Mitternacht, doch während die meisten von uns in die Welt der Träume versinken, beginnt für einige der Arbeitstag erst. Sie sind Schichtarbeiter, ein unsichtbares Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Von medizinischen Einrichtungen über Produktionsanlagen bis hin zur Gastronomie – Schichtarbeit ist ein integraler Bestandteil vieler Branchen.

Grund genug, einen Blick auf die Chancen, Herausforderungen und rechtlichen Grundlagen der Schichtarbeit in Österreich zu werfen.

Die Sonnenseiten der Schichtarbeit: Vielfältige Vorteile und Anreize

Schichtarbeit bietet den Beschäftigten eine Reihe von Vorteilen. Durch die ständig wechselnden Arbeitszeiten wird es nie langweilig: In jeder Schicht gibt es neue Aufgaben, sodass jeder Arbeitstag eine neue Überraschung bietet. Unterschiedliche Tätigkeiten halten das Gehirn auf Trab, sorgen dafür, dass die Arbeit immer spannend bleibt und man sich nicht so schnell langweilt.

Auch für die Freizeitgestaltung kann Schichtarbeit ein echter Gewinn sein. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie praktisch es ist, Termine wie Arztbesuche oder Behördengänge einfach tagsüber zu erledigen? Bei einem normalen Acht-Stunden-Arbeitstag müssten Sie dafür wahrscheinlich Urlaub nehmen.

Und last but not least: Schichtarbeit kann sich auch positiv auf Ihren Geldbeutel auswirken. Vor allem für Nacht- und Wochenendschichten gibt es oft Zuschläge. Das bedeutet, dass Sie mehr Geld mit nach Hause nehmen können.

Zwischen den Herausforderungen des Alltags und der Biologie

So vielfältig die Vorteile von Schichtarbeit auch sein mögen, sie ist nicht ohne Herausforderungen. Zwar ist Schichtarbeit an sich nicht zwangsläufig gesundheitsschädlich. Vor allem die Nachtschicht stellt jedoch eine große Herausforderung dar, da sie unserem natürlichen Biorhythmus widerspricht. Studien haben gezeigt, dass acht Stunden Nachtarbeit den Körper etwa genauso stark belasten wie zwölf Stunden Arbeit am Tag.

Überdies können häufige Nachtschichten zu psychischen Belastungen wie Erschöpfung, depressiven Verstimmungen, Reizbarkeit und Problemen beim Abschalten führen. Außerdem kann Schichtarbeit den Schlaf-Wach-Rhythmus stören. Dies hängt damit zusammen, dass Hormone, die uns müde oder wach machen, in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen ausgeschüttet werden. So können Nachtarbeiter tagsüber schlechter schlafen, weil bei Tageslicht weniger Melatonin produziert wird – das Hormon, das uns müde macht.

Nicht zuletzt kann sich Schichtarbeit auf das Sozialleben auswirken. Die häufig ungewöhnlichen und unregelmäßigen Arbeitszeiten können die Vereinbarkeit von Beruf und Zeit mit Freunden und Familie erschweren.

Rechtliche Grundlagen der Schichtarbeit in Österreich

In Österreich ist Schichtarbeit gesetzlich geregelt, um die Rechte und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu schützen. Das Arbeitszeitgesetz legt die zulässigen Arbeitszeiten und Ruhepausen sowie die Zuschläge für Schichtarbeit fest. Außerdem ist der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, Nacht- und Schichtarbeitern arbeitsmedizinische Untersuchungen anzubieten.

Die maximale Arbeitszeit bei Schichtarbeit beträgt zwölf Stunden pro Tag und 50 Stunden pro Woche, es sei denn, der Tarifvertrag sieht 56 Stunden vor. Die durchschnittliche wöchentliche Höchstarbeitszeit darf innerhalb eines Zeitraumes von 17 Wochen 48 Stunden nicht überschreiten. In bestimmten Fällen kann dieser Durchrechnungszeitraum auf 26 Wochen ausgedehnt werden.

Die Ruhepausen müssen mindestens 30 Minuten betragen und die Ruhezeit, d. h. die Zeit zwischen zwei Schichten, darf elf Stunden nicht unterschreiten. In Ausnahmesituationen kann jedoch eine verkürzte Ruhezeit von nur acht Stunden gewährt werden.

Schichtzulagen: Der Joker für mehr Geld in der Tasche

In Österreich gibt es steuerfreie Zulagen und Zuschläge für Überstunden, Sonn- und Feiertagsarbeit sowie für erschwerte Arbeitsbedingungen. Gesetze, Kollektivverträge, Betriebsvereinbarungen und freiwillige Betriebsvereinbarungen regeln dies im Einzelfall.

Auch Schichtarbeiter können zusätzlich zu ihrem Lohn Schichtzulagen und Nachtzuschläge erhalten – und zwar steuerfrei, wenn sie die Kriterien erfüllen. Aber Achtung: Schichtzulagen und Nachtzuschläge sind zwei verschiedene Dinge. Schichtzuschläge sind ein kleines Plus zum Stundenlohn, das es auch bei Überstunden gibt. Schichtzulagen dagegen sind ein fester Zuschlag, den man für jede Stunde bekommt, die man in einer Schicht arbeitet.

Um genau zu wissen, was es in welcher Branche als Schichtzulage gibt, lohnt sich ein Blick in den jeweiligen Tarifvertrag. So hat etwa die eisen- und metallerzeugende und -verarbeitende Industrie einen eigenen Vertrag, in dem auch die Schichtzulagen geregelt sind.

Wichtig: Rechte und Pflichten vorab klären

Die Arbeitgeber können zwar die Arbeitszeiten im Schichtsystem festlegen, müssen sich aber an das Arbeitsrecht halten. Deshalb ist es am besten, sich vor Beginn der Schichtarbeit zu informieren – so kann man seine Rechte besser wahrnehmen und weiß im Voraus, was auf einen zukommt.

Folgende Fragen sollten geklärt werden:

  • Wie viele Stunden muss man arbeiten und gibt es Ausnahmen?
  • Wann beginnt die Nachtarbeit und wann ist Feierabend?
  • Wie sieht es mit Pausen und Ruhezeiten aus?
  • Welche Zuschläge gibt es für Schichtarbeit?
  • Wie viele freie Tage hat man eigentlich?
  • Wie sieht es mit Wechselschichten aus?
  • Was tut das Unternehmen für die Gesundheit der Schichtarbeitenden?
  • Was passiert, wenn man schwanger wird oder stillt?
  • Welche Untersuchungen gibt es beim Betriebsarzt?

Fazit: Schichtarbeit als Chance und Herausforderung

Obwohl Schichtarbeit ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt, ist sie ein wichtiger und wertvoller Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. Mit der richtigen Information, Vorbereitung und Rechtskenntnis können die Vorteile der Schichtarbeit maximiert und mögliche Hindernisse minimiert werden. Österreich verfügt über solide Gesetze und Regelungen, um die Rechte von Schichtarbeitern zu schützen und ihr Wohlergehen zu gewährleisten.

Und wer weiß? Vielleicht entdeckt man in der Ruhe einer Nacht- oder Frühschicht neue Einsichten und Möglichkeiten. Am Ende des Tages – oder der Nacht – ist es wichtig, dass jeder Arbeitnehmer seine Rechte kennt und einen sicheren und fairen Arbeitsplatz hat. Denn egal zu welcher Zeit man arbeitet, die Arbeit soll sich immer lohnen.

Erfolgreiches Networking für Handwerker | Praktische Tipps zum Netzwerkaufbau

Erfolgreiches Networking für Handwerker: So bauen Sie ein starkes Netzwerk auf

Networking ist für Handwerker eine wichtige Komponente, um beruflich weiterzukommen. In einer Branche, in der persönliche Beziehungen und Vertrauen eine große Rolle spielen, ist es unerlässlich, ein solides Netzwerk aufzubauen. Wir haben die besten praktischen Tipps für Sie gesammelt, um Ihr persönliches Netzwerk effektiv auszubauen und Ihre Karriere voranzutreiben.

Wozu überhaupt Netzwerken?

Ein gut gepflegtes Netzwerk bietet zahlreiche Vorteile: Es ermöglicht den Zugang zu neuen Geschäftsmöglichkeiten, erleichtert die Suche nach passenden Arbeitsstellen und fördert den Austausch von Erfahrungen und Wissen.

Darüber hinaus kann es helfen, den eigenen Ruf als zuverlässiger und kompetenter Handwerker zu stärken. Indem Handwerker aktiv am Networking teilnehmen, investieren sie in ihre berufliche Zukunft und erhöhen ihre Chancen auf Erfolg in einer hart umkämpften Branche.

Vorteile von starken Netzwerken

Netzwerken bedeutet für Handwerker, aktiv Beziehungen zu anderen Menschen in ihrer Branche aufzubauen und zu pflegen. Dies umfasst den Austausch mit Kollegen, Kunden, Lieferanten, Personalvermittlern und anderen Geschäftspartnern.

Ziel des Netzwerkens ist es, sich gegenseitig zu unterstützen, wertvolle Informationen und Ressourcen auszutauschen, Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren und die eigene Karriere voranzutreiben.

Wer sich ein starkes Netzwerk aufbaut, profitiert langfristig von vielen Vorteilen:

  • Neue Geschäftsmöglichkeiten: Ein gutes Netzwerk kann Handwerkern helfen, neue Aufträge und Kunden zu finden. Empfehlungen von zufriedenen Kunden oder Geschäftspartnern sind oft der beste Weg, um neue Projekte zu akquirieren.
  • Zusammenarbeit und Partnerschaften: Ein starkes Netzwerk ermöglicht es Handwerkern, mit anderen Fachleuten zusammenzuarbeiten und gemeinsam größere oder spezialisierte Projekte durchzuführen. Dies eröffnet zusätzliche Geschäftschancen und ermöglicht es, voneinander zu lernen.
  • Wissen und Erfahrungsaustausch: Durch ein gut gepflegtes Netzwerk können Handwerker ihr Fachwissen erweitern und von den Erfahrungen anderer profitieren. Dies trägt zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und Qualität der Arbeit bei.
  • Ressourcen und Unterstützung: Ein starkes Netzwerk bietet Handwerkern Zugang zu Ressourcen wie Lieferanten, Werkzeugen und Materialien. Zudem können Sie auf die Unterstützung anderer Netzwerkmitglieder zählen, wenn Sie Hilfe oder Rat benötigen.
  • Karriereentwicklung: Ein gutes Netzwerk ermöglicht es Handwerkern, sich über offene Stellen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen zu informieren. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, den eigenen beruflichen Werdegang erfolgreich voranzutreiben.
  • Bekanntheitsgrad und Reputation: Ein starkes Netzwerk trägt dazu bei, den eigenen Ruf als kompetenter und zuverlässiger Handwerker zu festigen. Dies kann dazu führen, dass Kunden und Geschäftspartner die Handwerker weiterempfehlen und somit den Bekanntheitsgrad steigern.

So erweitern Sie Ihr Netzwerk

Handwerker können ihr Netzwerk effektiv auf- und ausbauen, indem sie vielfältige Strategien und Aktivitäten einsetzen, um sowohl neue Kontakte zu gewinnen als auch bestehende Beziehungen zu stärken und zu pflegen. Im Folgenden finden Sie einige erprobte Ansätze, die Handwerkern bei diesem Prozess hilfreich sein können:

Früh anfangen
Beginnen Sie schon in der Ausbildung, Kontakte zu knüpfen und wertvolle Beziehungen aufzubauen. Dadurch legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches Netzwerk, das Ihnen in Ihrer Karriere zugutekommen wird.

Personalvermittlungsagenturen nutzen
Schließen Sie sich mit Personalvermittlungsagenturen zusammen, die auf Ihre Branche spezialisiert sind. So kommen Sie in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern und erhalten Zugang zu exklusiven Stellenangeboten.

Beziehungen zu Mitschülern aufbauen
In der Berufsschule oder bei Weiterbildungen treffen Sie auf Gleichgesinnte, die ähnliche Ziele verfolgen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um langfristige Beziehungen aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Veranstaltungen und Messen besuchen
Nehmen Sie an branchenspezifischen Veranstaltungen, Messen und Konferenzen teil. Hier treffen Sie auf Gleichgesinnte, potenzielle Kunden und Geschäftspartner, mit denen Sie ins Gespräch kommen und Kontakte knüpfen können.

Weiterbildungen und Seminare nutzen
Bildungsveranstaltungen bieten nicht nur die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten zu erweitern, sondern auch, andere Handwerker kennenzulernen, die an ähnlichen Themen interessiert sind.

Soziale Medien und Online-Plattformen
Nutzen Sie berufsbezogene soziale Netzwerke, Online-Gruppen und Foren, um sich mit anderen Handwerkern und Fachleuten aus Ihrer Branche auszutauschen. Teilen Sie Ihr Wissen und stellen Sie Fragen, um das Interesse anderer zu wecken und Beziehungen aufzubauen.

Lokale Netzwerktreffen
Suchen Sie nach lokalen Treffen oder Veranstaltungen für Handwerker in Ihrer Region. Diese bieten eine hervorragende Gelegenheit, sich mit anderen Handwerkern in Ihrer Nähe zu vernetzen und möglicherweise gemeinsame Projekte oder Kooperationen zu starten.

Kundenbeziehungen pflegen
Bauen Sie langfristige Beziehungen zu Ihren Kunden auf, indem Sie einen hervorragenden Service bieten und offen für Feedback sind. Zufriedene Kunden sind eher bereit, Sie weiterzuempfehlen und Ihr Netzwerk zu erweitern.

Kooperationen und Partnerschaften
Suchen Sie aktiv nach Möglichkeiten, mit anderen Handwerkern oder Unternehmen zusammenzuarbeiten. Gemeinsame Projekte und Partnerschaften können dabei helfen, Ihr Netzwerk zu erweitern und Ihre Reichweite zu erhöhen.

Netzwerken von Mensch zu Mensch

Netzwerken bedeutet auch, aktiv auf Menschen zuzugehen: Seien Sie offen und freundlich, wenn Sie neue Menschen treffen, und zeigen Sie Interesse an ihren Erfahrungen und Geschichten. Authentizität und Empathie sind wichtige Faktoren, um erfolgreich zu netzwerken und langfristige Beziehungen aufzubauen. Vergessen Sie nicht, regelmäßig mit bestehenden Kontakten in Verbindung zu bleiben und ihnen bei Bedarf Unterstützung anzubieten.

Gutes Networking bedeutet, zu geben und zu nehmen: Behandeln Sie Ihr Netzwerk so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Seien Sie hilfsbereit und unterstützen Sie Ihre Kontakte, wenn sie Hilfe benötigen. Sie werden sehen, dass sich dies auf lange Sicht auszahlt.

Risikofrei arbeiten: So bleibt Ihr Arbeitsplatz sicher und gefahrenlos

In einer Zeit, in der Arbeitsunfälle und -verletzungen immer noch weitverbreitet sind, ist es unerlässlich, ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Wir beleuchten die Bedeutung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und verraten Ihnen, wie Unternehmen und Mitarbeiter gemeinsam dazu beitragen können, dass der Arbeitsplatz sicher und gefahrenlos bleibt.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Arbeitssicherheit ist ein elementarer Bestandteil jedes Arbeitsplatzes, denn nur so können Verletzungen und Schäden vermieden werden. Begriffsdefinitionen und Ziele der Arbeitssicherheit gibt es zahlreiche: Angefangen bei der Reduktion von Unfällen und Verletzungen bis hin zur Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind eng miteinander verknüpft, jedoch gibt es hier einen wichtigen Unterschied: Während sich die Arbeitssicherheit auf den Schutz vor Unfällen fokussiert, liegt der Fokus des Gesundheitsschutzes auf dem Schutz vor Langzeitschäden wie durch Lärm oder Chemikalien. Gesetzliche Rahmenbedingungen tragen maßgeblich zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bei.

Diese werden regelmäßig angepasst und verschärft, um Mitarbeiter bestmöglich zu schützen.

Arbeitssicherheit in Österreich

Arbeitssicherheit hat in Österreich einen hohen Stellenwert und wird durch eine Vielzahl von Gesetzen und Vorschriften geregelt. Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) ist dabei eine wichtige Grundlage: Diese Regelungen betreffen nicht nur bestimmte Branchen, sondern sind für alle Unternehmen, unabhängig von deren Größe, verpflichtend.

Die Vorschriften zum Schutz der arbeitenden Menschen umfassen unter anderem den Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen wie giftigen oder brennbaren Chemikalien, Belastungen durch Arbeitsvorgänge und andere Einwirkungen wie Lärm sowie die Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsräumen und sanitären Anlagen. Grundlegendes Ziel des modernen Arbeitsschutzes ist die Prävention, also die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern

Im ASchG sind die Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern festgelegt. Arbeitgeber müssen systematisch alle Gefährdungen und gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz ermitteln, beurteilen und geeignete Maßnahmen zur Gefahrenverhütung festlegen. Arbeitgeber müssen auch über den neuesten Stand der Technik hinsichtlich Arbeitsmittel und der Erkenntnisse auf dem Gebiet der Arbeitsgestaltung informiert sein.

Arbeitnehmer wiederum müssen gemäß den Anweisungen ihrer Arbeitgeber vorgeschriebene Schutzmaßnahmen anwenden und sich so verhalten, dass eine Gefährdung vermieden wird. Arbeitsmittel und persönliche Schutzausrüstungen, die von Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden, müssen ordnungsgemäß benutzt werden. Wenn Arbeitnehmer Mängel erkennen oder ein Arbeitsunfall oder ein Ereignis, das beinahe zu einem Unfall geführt hätte, auftritt, müssen sie dies Arbeitgebern oder den für den Arbeitnehmerschutz im Betrieb verantwortlichen Beauftragten melden.

Praktische Tipps für die Arbeitssicherheit

Schutzkleidung und persönliche Schutzausrüstung

Schutzkleidung und persönliche Schutzausrüstung (PSA) sind oft nötig, um Ihre Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu sichern. PSA ist jede Ausrüstung, die Sie tragen oder benutzen, um sich vor Gefahren zu schützen, und auch zusätzliche Ausrüstung mit demselben Ziel. Manchmal ist es gesetzlich vorgeschrieben oder aufgrund einer Risikobewertung notwendig.

Bei der Risikobewertung sollte das STOP-Prinzip angewendet werden. Das heißt, zuerst sollten Sie überlegen, wie Sie Gefahren durch Austausch (z. B. andere Arbeitsmethoden oder Materialien), technische Lösungen (z. B. räumliche Trennung, Absaugung) oder organisatorische Maßnahmen (z. B. zeitliche Begrenzung, Schulung) verringern können. Danach sollten die verbleibenden Gefahren durch PSA minimiert werden. Geeignete PSA entsprechen dem Stand der Technik und reduzieren die Risiken auf ein Minimum. Weitere Kriterien sind Passform, Gewicht, Handhabung und Verstellbarkeit, je nach Arbeitsaufgabe.

Es gibt viele Arten von PSA, die je nach Arbeitsumgebung und Gefahren ausgewählt werden müssen. Einige gängige PSA sind:

  • Schutzkleidung: Schutzkleidung schützt den Körper vor Gefahren wie Hitze, Kälte oder Chemikalien. Beispiele sind Schutzanzüge, Schürzen, Handschuhe und Schutzbrillen.
  • Schutzhelme: Schutzhelme schützen den Kopf vor Gefahren wie herabfallenden Gegenständen oder Stößen. In einigen Bereichen, wie dem Bauwesen, sind sie gesetzlich vorgeschrieben.
  • Atemschutzgeräte: Atemschutzgeräte schützen die Atmung vor schädlichen Stoffen wie Staub, Gasen oder Dämpfen. Es gibt verschiedene Typen, wie Filtermasken oder Atemschutzgeräte mit Druckluftversorgung.
  • Gehörschutz: Gehörschutz schützt das Gehör vor Lärm. Beispiele sind Ohrstöpsel oder Gehörschutz-Kopfhörer.

Ergonomie und gesunde Arbeitsumgebung

Eine gesunde und ergonomische Arbeitsumgebung ist wichtig, um Ermüdungserscheinungen zu reduzieren, das Stressniveau zu senken und die Durchblutung zu fördern, was letztlich die Produktivität und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz fördert. Es gibt verschiedene Maßnahmen, um eine ergonomische Arbeitsumgebung zu schaffen.

  1. Workstations: Der Arbeitsplatz sollte so gestaltet sein, dass die Arbeitnehmer eine gute Körperhaltung einnehmen können. Ein Tisch mit der richtigen Höhe und Größe, um bequem zu arbeiten, ist ein Muss. Der Tisch sollte so ausgerichtet sein, dass die Armlehnen direkt anschließen, um eine übermäßige Belastung einer Körperseite zu vermeiden, wie in ionos.de erwähnt.
  2. Beleuchtung: Eine ausreichende Beleuchtung oder Tageslicht sind wichtig, um eine Überanstrengung der Augen zu vermeiden und eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen.
  3. Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Die optimale Temperatur am Arbeitsplatz liegt zwischen 20 und 22° Celsius, und die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.
  4. Geräuschpegel: Ein hoher Geräuschpegel kann zu Stress und Ablenkung führen, was die Produktivität beeinträchtigen kann. Arbeitgeber sollten daher Maßnahmen ergreifen, um den Geräuschpegel zu reduzieren, etwa durch Schalldämmung von Maschinen oder durch die Bereitstellung von Schutzausrüstung wie Gehörschutz.
  5. Ergonomische Arbeitskleidung: Arbeitgeber können spezielle Arbeitskleidung bereitstellen, die den Körper stützt und das Verletzungsrisiko reduziert. Eine solche Kleidung kann etwa eine Unterstützung für den Rücken oder die Knie enthalten.
  6. Ergonomische Werkzeuge: Werkzeuge, die speziell für eine ergonomische Benutzung entwickelt wurden, können die Belastung des Körpers reduzieren und Verletzungen vermeiden.
  7. Ergonomische Möbel wie Stühle mit verstellbarer Höhe und Rückenlehne können eine bessere Körperhaltung fördern und den Druck auf den Rücken und die Gelenke reduzieren.

Umgang mit spezifischen Gefahren

Der sichere Umgang mit spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Teil des Arbeitsschutzes. Jeder Arbeitgeber ist nach dem Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, seine Beschäftigten vor Gefahren am Arbeitsplatz und im Betrieb zu schützen, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Arten von Gefahren am Arbeitsplatz: Zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfälle und Verletzungen zählen etwa Stolpern, Rutschen und Stürzen. Auch der Umgang mit Gefahrstoffen kann eine besondere Gefährdung darstellen, bei der es wichtig ist, sicher und gesund zu arbeiten, um Unbeteiligte oder die Umwelt nicht zu gefährden oder zu schädigen.

Verschiedene Ansätze für individuellen Schutz

Um den Umgang mit spezifischen Gefährdungen am Arbeitsplatz sicherer zu machen, ist es wichtig, dass die Beschäftigten entsprechend unterwiesen werden. Einige Tätigkeiten sind mit höheren Risiken verbunden als andere. Deshalb dürfen diese Aufgaben nur von unterwiesenen Personen ausgeführt werden. Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, eine zuverlässige Person, die mit der Arbeit vertraut ist, mit der Aufsicht zu betrauen, wenn eine gefährliche Arbeit von mehreren Personen gemeinsam ausgeführt wird.

Um den Umgang mit spezifischen Gefährdungen am Arbeitsplatz sicherer zu gestalten, gibt es verschiedene Ansätze. Eine Gefährdungsbeurteilung kann helfen, mögliche Gefahren am Arbeitsplatz zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen. Persönliche Schutzausrüstungen wie Sicherheitsschuhe oder Schutzbrillen können ebenfalls dazu beitragen, Verletzungen zu vermeiden. Zur Schärfung des Bewusstseins für spezifische Gefahren am Arbeitsplatz und zur Vorbereitung auf mögliche Gefahrensituationen können Schulungen und Unterweisungen dienen.

Wichtig ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenarbeiten, um den Umgang mit spezifischen Arbeitsplatzgefahren sicherer zu gestalten. Dabei sollten verschiedene Ansätze und Maßnahmen kombiniert werden, um eine umfassende und wirksame Lösung zu finden.

Verhalten bei Unfällen und Notfällen

Bei Unfällen und Notfällen am Arbeitsplatz ist es wichtig, schnell und richtig zu handeln. Alle Mitarbeiter des Unternehmens sollten mindestens einmal jährlich in Erster Hilfe geschult werden, damit sie im Notfall Hilfe leisten können.

Im Notfall sollten Ersthelfer die Unfallstelle absichern, Verletzte aus der Gefahrenzone bringen und einen Notruf unter 112 absetzen. Danach sollten Ersthelfer herbeigerufen werden, um mit der Ersten Hilfe zu beginnen. Erste Hilfe kann Leben retten und ist in vielen Fällen auch gesetzlich vorgeschrieben.

Bei Unfällen am Arbeitsplatz ist es wichtig, dass der Arbeitgeber eine lückenlose Rettungskette sicherstellt. Dies kann ein betrieblicher Ersthelfer oder die Zusammenarbeit mit einem Rettungsdienst sein. Jeder Mitarbeiter sollte über die Erste-Hilfe-Einrichtungen und das richtige Verhalten bei Unfällen und akuten Erkrankungen im Betrieb informiert sein.

Es ist wichtig, bei Unfällen und Notfällen am Arbeitsplatz schnell und angemessen zu reagieren. Eine Ausbildung in Erster Hilfe kann im Ernstfall Leben retten.

Fazit: Gemeinsam für ein gefahrenfreies Umfeld

Arbeitsunfälle und Verletzungen sind auch im 21. Jahrhundert noch an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen und Mitarbeiter Hand in Hand arbeiten, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind dabei die zentralen Bausteine, die dazu beitragen, Unfälle zu verhindern und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu erhalten.

Die Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist entscheidend, um den Umgang mit spezifischen Gefährdungen am Arbeitsplatz sicherer zu gestalten. Gefährdungsbeurteilungen, Schulungen und Unterweisungen sind dabei nur einige der Maßnahmen, die dazu beitragen, mögliche Risiken zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Durch gemeinsame Anstrengungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und die Umsetzung von präventiven Maßnahmen kann ein sicheres und gefahrenfreies Arbeitsumfeld gewährleistet werden.

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