Produktionsmitarbeiter in der pharmazeutischen Produktion

Ein Job in der Pharmabranche ist zukunftsträchtig und sicher. In Österreich sind rund 18.000 Personen in der Pharmabranche beschäftigt, zählt man die indirekt Beschäftigten dazu, dann sogar 63.000 Menschen. Der Beruf des Produktionsmitarbeiters bietet dabei besonders viele Chancen.

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Was macht ein Produktionsmitarbeiter in der pharmazeutischen Produktion?

Kopfschmerzen? Ein Griff zur Schmerztablette und das Problem sollte gelöst sein. Doch dass wir einfach zu einer Blisterpackung Kopfschmerztabletten greifen können, wo in jeder Tablette die genau gleiche Menge an Wirkstoffen enthalten ist, verdanken wir unter anderem den Produktionsmitarbeitern in der Pharmaindustrie.

Sie sind dafür zuständig, die heikle Produktion von Medikamenten genauestens zu überwachen, darauf zu achten, dass die Wirkstoffmengen stimmen und dass der Ablauf reibungslos funktioniert. Dafür arbeiten die Mitarbeiter häufig im Schichtbetrieb. Wenn Sie in den Job einsteigen möchten, sollten Sie also eine gute Portion Flexibilität mitbringen.

Aufgaben

Langweilig wird Ihnen als Produktionsmitarbeiter garantiert nicht, denn die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich. Zu den wichtigsten Tätigkeitsbereichen zählen:

  • Bedienung der Anlagen
  • Reinigung der Anlagen
  • Bestückung der Maschinen
  • Protokollierung der verwendeten Mittel und Materialien
  • Protokollierung der Verfahrensschritte

Ausbildung & Studium

Es gibt viele Möglichkeiten, in die Pharmabranche einzusteigen. Ganz klassisch empfiehlt sich natürlich ein Studium der Pharmazie. Dieses dauert sechs Semester für den Bachelorabschluss, wer noch vier Semester dazu hängt, schließt mit dem Master ab. Das ist natürlich die optimale Laufbahn, doch ein Studium ist keineswegs Pflicht. Die Tätigkeit des Produktionsmitarbeiters verlangt nämlich nicht danach und viele Pharmakonzerne werben explizit damit, dass auch Quereinsteiger sehr willkommen sind.

Seit 2008 gibt es zudem einen Lehrberuf zum Pharmatechnologen. Die Lehrzeit dauert 3 1/2 Jahre. Die Absolventen sind danach in der Lage, die Produktion von Arzneimitteln zu überwachen und Medikamente herzustellen, können aber auch in der Entwicklung von Medikamenten tätig werden.

Berufseinstieg

Die Pharmaindustrie ist eine Wachstumsbranche. Deswegen sind die Berufsaussichten gut, was den Berufseinstieg natürlich stark erleichtert. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften ist in diesem Bereich sehr hoch – wie bereits erwähnt, werden auch Quereinsteiger gesucht, ein deutliches Zeichen für einen starken Bedarf an neuen Mitarbeitern.

Hilfreiche Soft Skills als Produktionsmitarbeiter in der pharmazeutischen Produktion

Neben einer fundierten Ausbildung sollten angehende Produktionsmitarbeiter folgende Soft Skills mitbringen:

  • Teamfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einsatzbereitschaft
  • Flexibilität
  • Belastbarkeit
  • Lernbereitschaft
  • Merkfähigkeit
  • Bereitschaft sich fortzubilden
  • Sorgfältige Arbeitsweise
  • Geschicklichkeit
  • Technisches Verständnis
  • Organisationstalent

Branchen & Bereiche

Die Pharmabranche bietet Ihnen viele Beschäftigungsmöglichkeiten. So ist es möglich, bei der Produktion von für Menschen zugelassenen Arzneimitteln zu arbeiten, aber auch im Bereich der Veterinärmedizin sind Mitarbeiter gefragt. Ebenso ist es möglich bei Firmen tätig zu sein, die ausschließlich bestimmte Wirkstoffe herstellen oder an neuen Produktionsmaschinen tüfteln.

Gehalt

Als Lehrling bekommen Sie das erste Jahr etwa 1.043 Euro brutto, im dritten Jahr sind es schon rund 1.824 Euro brutto im Monat. Wenn Sie dann in den Beruf des Produktionsmitarbeiters einsteigen, können Sie mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Erfahrung kann mit einer entsprechend höheren Bezahlung gerechnet werden.

Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten

Einmal in den Beruf des Produktionsmitarbeiters für die pharmazeutische Industrie eingestiegen, können Sie sich zum Vorarbeiter, Schichtführer, Werkmeister oder Abteilungsleiter hocharbeiten. Dazu ist es förderlich, innerbetriebliche Ausbildungen wahrzunehmen, die in der Pharmaindustrie regelmäßig angeboten werden.

Eine weitere Möglichkeit ist der Besuch der Werkmeisterschule für Berufstätige mit den Fachrichtungen „Technische Chemie“ und „Technische Chemie und Umwelttechnik“. Die Ausbildung dauert je zwei Jahre und kann berufsbegleitend absolviert werden. Wer vier Jahre investieren möchte, kann die führende Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Chemieingenieurwesen besuchen, um so seine Aufstiegschancen drastisch zu vergrößern.

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