Bewerben als Berufseinsteiger

Nicht jeder kann bereits Berufserfahrung mitbringen, irgendwann startet jede Berufslaufbahn einmal. Wer noch nicht mit Arbeitserfahrung punkten kann, fokussiert sich in der Bewerbung am besten auf seine persönlichen Stärken, Ausbildungsinhalte und Interessen.

Lehrlinge

Wer sich als Lehrling bewirbt, bringt in der Regel keine Berufserfahrung mit. Hier ist es bei der Bewerbung besonders wichtig, zu erwähnen, wieso man sich für den jeweiligen Lehrberuf entschieden hat und wieso man diesen gerade in dem ausgewählten Unternehmen erlernen möchte. Zusätzlich punkten Sie mit persönlichen Stärken und Interessen, die sich mit den Aufgaben des Lehrberufes decken oder dabei gut eingesetzt werden können.

Absolventen

Absolventen einer Uni oder FH punkten in der Bewerbung vor allem mit den Lehrinhalten ihres Studiums. Streichen Sie besonders jene hervor, die bei der ausgeschriebenen Stelle gut zum Einsatz kommen können bzw. im Stelleninserat ohnehin gefordert werden. Bedenken Sie, dass auch ein Praktikum oder eine Ferialpraxis als Berufserfahrung zählt und auf jeden Fall im Lebenslauf angeführt werden sollte.

Berufseinsteiger mit Schulabschluss (Matura)

Auch die Matura ist für viele der Zeitpunkt, ins Berufsleben einzusteigen. Hier gilt es für Bewerber, etwaige Ferialpraxis im Lebenslauf anzugeben, sowie persönliche Stärken und Interessen in die Bewerbung mit aufzunehmen. Besonders wichtig im Bewerbungsschreiben ist es jedoch, zu begründen, wieso man sich für das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle interessiert.

Abgebrochene Ausbildung

Keine Angst bei abgebrochener Ausbildung auf dem Jobmarkt – das deutet lediglich darauf hin, dass diese Ausbildungsrichtung nicht der richtige Weg für Sie war. Sie können dies gerne auch im Bewerbungsschreiben thematisieren.

Aber Achtung: Versuchen Sie nicht, sich zurechtfertigen, das kommt bei Unternehmen nicht so gut an. Formulieren Sie stattdessen positiv, welche neue Richtung sie nun einschlagen wollen und wo ihre Stärken und Interessen dafür liegen. Wenn Sie dies dann auch noch mit den Anforderungen des Unternehmens verknüpfen, ist die Bewerbung auf jeden Fall gelungen.

Fazit: Eine Bewerbung ohne Erfahrung ist möglich

Auch wenn die meisten Unternehmen nach Berufserfahrung verlangen, gibt es auch andere Möglichkeiten, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Wer private oder persönliche Erfahrungen mit den ausgeschriebenen Jobanforderungen in Einklang bringen kann und zeigt, dass er zuverlässig, ordentlich und loyal arbeitet, hat auf jeden Fall gute Karten – auch wenn der Lebenslauf noch nicht drei Seiten lang ist.

Tipps für den erfolgreichen Start im neuen Job

Neuer Job – neues Glück! Damit Sie mit vollem Tatendrang, Interesse und Elan in Ihre neue Herausforderung starten können, haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt. So gewinnen Sie gleich am ersten Tag alle Sympathien.

Unternehmensinfos auffrischen

Manchmal vergeht viel Zeit zwischen Jobzusage und dem ersten Tag am Arbeitsplatz. Nutzen Sie diese Zeit, um sich über Ihren künftigen Arbeitgeber schlau zu machen: Stöbern Sie auf der Homepage, lesen Sie aktuelle Nachrichten und verfolgen Sie auf Social Media, wie Ihr Arbeitgeber auftritt. Das gibt Ihnen auch schon einen ersten Einblick in die Unternehmenskultur, und Sie können sich an Ihrem ersten Tag gleich gut integrieren. 

Anreise vorbereiten

Wie in der Schule gilt auch hier: Überlegen Sie, wie lange die Anreise zu Ihrem Arbeitsplatz dauern wird, und planen Sie entsprechend. Am ersten Arbeitstag sollten Sie auf jeden Fall pünktlich kommen, noch besser ein paar Minuten vor der Zeit. Recherchieren Sie Adresse und welche Verkehrsmittel Sie nehmen müssen. Wenn Sie mit dem Auto fahren, planen Sie Pufferzeiten für eventuelle Staus und die Parkplatzsuche mit ein. 

Begrüßung & Kennenlernen

Am ersten Tag gibt es die große Vorstellungsrunde. Stellen Sie sich darauf ein und halten Sie ein Lächeln und einen festen Händedruck bereit. Sie werden sich nicht alle Namen sofort merken, aber das erwartet auch keiner von Ihnen – die ersten Tage dienen eher zum gegenseitigen Beschnuppern und Kennenlernen. Wichtig ist, dass Sie einen sympathischen Eindruck hinterlassen – präsentieren Sie sich also zumindest in den ersten Tagen von Ihrer besten Seite.

Mut zur Neugierde

Niemand startet allwissend in einen neuen Job – noch weniger, wenn Sie in einem neuen Berufsfeld oder in einer neuen Branche Fuß fassen. Nutzen Sie Ihren Status als neuer Mitarbeiter und erfragen Sie alles, was noch unklar ist: Organisatorisches wie Zugänge, Stempelkarten, Arbeitskleidung und Co. oder auch inhaltliche Fragen zu Ihrem speziellen Aufgabengebiet. Notieren Sie die wichtigsten Punkte und fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen – gerade am ersten Tag wird man sich besonders um Ihr gutes Onboarding im neuen Team kümmern. 

Pausen

Was wäre der Arbeitsalltag ohne Pausen. Zeigen Sie sich jedoch nicht zu interessiert an Arbeitsunterbrechungen – schließlich hat man Sie eingestellt, um gute Arbeit zu leisten. Dennoch können Sie sich gerne anschließen, wenn Kollegen Sie zum Mittagessen mitnehmen oder gemeinsam einen Kaffee trinken möchten. Nutzen Sie diese Gelegenheiten, um soziale Beziehungen am Arbeitsplatz aufzubauen und informell offene Fragen zu klären. 

Feierabend

Geschafft – endlich ist der erste Tag vorbei! Beenden Sie Ihren ersten Tag mit dem gleichen guten Eindruck, mit dem Sie gestartet sind. Seien Sie nicht der erste, der vor Feierabendfreude aufspringt und rausläuft. Fragen Sie, ob es noch etwas zu erledigen gibt und verabschieden Sie sich von Ihren Kollegen bevor Sie gehen.

Der perfekte Sommerjob

Geld verdienen, Erfahrung sammeln und Branchenkontakte knüpfen: Ein Sommerjob, auch Ferialjob genannt, eignet sich zu mehr als der bloßen Überbrückung der langen Sommermonate. Vielmehr können Interessierte hier einen ersten Blick in interessante Branchen werfen und Berufe kennenlernen, die vielleicht auch später für eine Vollzeitstelle interessant sind. 

Gute Chancen in der Gastronomie

Besonders viele Ferien- und Nebenjobs finden sich aktuell im Einzelhandel, in der Hotellerie und im Gastgewerbe, aber auch in der Industrie, im Lager und im Bauwesen. Vor allem in der Gastronomie ist man im Moment händeringend auf der Suche nach Fachkräften: Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdowns haben viele Mitarbeiter die Branche gewechselt, viele Stellen sind damit unbesetzt. Wer also gerne als Koch, Barkeeper oder Kellner arbeitet, hat aktuell beste Chancen, schnell einen Job zu finden – auch kurzfristig oder als Quereinsteiger. 

Baustellensaison: Gut für Zeitarbeiter

Im Sommer hat auch die Baubranche Hochkonjunktur: Wer schnell einen Job braucht und gern im Freien arbeitet, wird hier schnell fündig. Gesucht werden neben gut ausgebildeten Fachkräften wie Betonbauern oder Trockenbauern auch ungelernte Arbeiter oder Quereinsteiger ohne große Ausbildung. Ideal eignet sich die Arbeit auf der Baustelle auch für Zeitarbeiter: Ist das Bauprojekt abgeschlossen, können sie mit Unterstützung des Arbeitgebers rasch einen neuen Job finden.

Logistiker aufgepasst

Neben der Baubranche sucht insbesondere die Handelsbranche momentan händeringend nach Personal, sogar mehr als vor dem Ausbruch der Corona-Krise. Supermärkte wie Spar, Billa oder andere sind immer auf der Suche nach Packhilfen und Regalbetreuer. All diese Tätigkeiten kann man auch als Neu- oder Quereinsteiger ohne große Vorkenntnisse ausüben und entkommt durch die Klimaanlage im Supermarkt der großen Sommerhitze. Als Lagermitarbeiter ist körperliche Fitness allerdings Pflicht – schließlich gilt es, zum Teil sehr schwere Packstücke von einem Ort zum anderen zu transportieren. Auch Deutschkenntnisse sind wichtig, um sich mit Kollegen verständigen zu können.

Arbeiten im Hotel 

Gerade in der Ferienzeit werden auch im Tourismus immer Fachkräfte mit oder ohne große Vorerfahrung gesucht. Der Reiseverkehr zieht wieder an, es braucht also Fachkräfte, die Gäste empfangen, bewirten und beherbergen können. Quer durch das ganze Land suchen Hotels, Restaurants und Bars Mitarbeiter, die dort arbeiten, wo andere Urlaub machen. So kommen Sie täglich mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen in Kontakt und können Ihre Dienstleistungen und Gastfreundschaft nutzen, um Ihren Gästen eine unvergessliche Zeit in einem Hotel oder Restaurant zu bereiten. 

IT-Fachkräfte dringend gesucht

Nicht zuletzt haben jetzt all diejenigen gute Chancen, rasch einen Sommerjob zu finden, die fit in digitalen Anwendungen sind. Schon seit Jahren herrscht in Österreich im IT-Bereich eine hohe Nachfrage, die kaum befriedigt werden kann: Ob Systemadministratoren, IT-Sicherheitskräfte oder in der Softwareentwicklung, digitale Profis haben jetzt die besten Karten und können sich ihren Arbeitgeber aussuchen.

So bewerben Sie sich für den Sommerjob

Wie bei anderen Bewerbungen auch ist für Saisonjobs ist eine korrekte und fehlerfreie Bewerbung wichtig. Achten Sie auf Rechtschreibfehler und passen Sie Lebenslauf und Anschreiben an die jeweilige Stellenausschreibung an. Auch wenn dringend Personal gesucht wird, möchten Arbeitgeber gerne wissen, woran sie sind – und warum Sie besonders gut für den ausgeschriebenen Job geeignet sind.

Gehalt und Rechte im Ferienjob

Anders als manche meinen, gelten für Ferienarbeiter die gleichen arbeitsrechtlichen Regeln. Ferienarbeit muss mindestens kollektivvertraglich vergütet werden. Ist dies in einer bestimmten Branche nicht der Fall, gilt der lokale Lohn als Mindestlohn – 700 bis 1000 Euro pro Monat sollten das mindestens sein. Ob Sie auch noch einen Teil Ihres Weihnachts- oder Urlaubsgeldes erhalten, hängt vom geltenden Tarifvertrag ab.

Zeitarbeit ideal für Sommerjobs

Ideal für einen Sommerjob eignet sich übrigens das Modell der Zeitarbeit: Nicht nur können erfahrene Arbeitsvermittler wie APS Group bei der Suche nach einem befristeten Job helfen, sie sind auch nach Ende des Beschäftigungsverhältnisses für einen da und unterstützen bei Weiterbildung und der weiteren Jobsuche. Außerdem kümmert sich der Arbeitsvermittler um alle rechtlichen Details und die Verträge.

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