Was macht ein Betriebselektriker?

Ein Betriebselektriker ist für die Installation und Instandhaltung von elektrischen Anlagen und Maschinen zuständig. Das Arbeitsfeld ist sehr vielfältig: Ein Betriebselektriker kann auf der Baustelle elektrische Anlagen installieren oder bei Kunden bereits installierte Anlagen warten. Wichtig sind Kenntnisse über Stromstärken, Widerstände und Kapazitäten.

Ein Betriebselektriker ist unter anderem zuständig für:

  • Kommunikationsanlagen
  • Alarmanlagen
  • Schaltanlagen
  • Steckdosen 
  • Leuchten
  • Brandschutzeinrichtungen
  • Lüftungsanlagen
  • Heizungsanlagen
  • Dokumentation der Arbeiten
  • Anfertigung von Sonderbauteilen
  • Kundenberatung

Welche Anforderungen muss ein Betriebselektriker erfüllen?

Ein Betriebselektriker muss handwerkliches Geschick mitbringen, genau arbeiten und braucht Kenntnisse in Mathematik sowie im analytischen und lösungsorientierten Denken. Zudem muss er Stromlaufpläne lesen können und benötigt Kenntnisse in Steuerungs- und Regeltechnik sowie im allgemeinen Umfeld der Elektrotechnik. Zu den wichtigsten Soft Skills zählen Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit sowie die Bereitschaft zur Wochenend- und Schichtarbeit.

Wie wird man Betriebselektriker?

Um in den Beruf des Betriebselektrikers einzusteigen, empfiehlt sich der Besuch einer HTL. Ebenso ist es möglich, eine Lehre zu absolvieren. Dabei besucht man zwei Jahre lang das Grundmodul Elektrotechnik, danach folgt eine Spezialisierung in den Bereich Elektro- und Gebäudetechnik, Energietechnik, Anlagen- und Betriebstechnik oder in Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Diese Spezialisierung nimmt eineinhalb Jahre in Anspruch. Zur Beendigung der Lehre wird eine Lehrabschlussprüfung abgelegt.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Wer sich nach Absolvierung des Grund- und Hauptmoduls noch weiterbilden möchte, hat die Möglichkeit, ein zusätzliches Hauptmodul oder ein Spezialmodul zu absolvieren. Entscheidet man sich für diesen Weg, dauert die Ausbildung im Gesamten vier Jahre. 

Mit 18 Jahren gibt es zudem die Möglichkeit, sich zur Meisterprüfung anzumelden. Diese Prüfung besteht aus fünf Modulen. Das WIFI bietet Kurse in Elektrotechnik an – perfekt, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten. 

In Österreich wird zusätzlich noch die REFA-Ausbildung angeboten, bei der man sich zum REFA-Techniker in Industrial Engineering ausbilden kann.

Kann man als Quereinsteiger Betriebselektriker werden?

Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung ist der Besuch eines Kollegs für Maschinenbau. Voraussetzung dafür ist die Reifeprüfung bzw. der Nachweis einer Studienberechtigungsprüfung. Die Ausbildung am Kolleg ist berufsbegleitend und dauert sechs Semester. Eine Diplomprüfung schließt das Kolleg ab.

Wo arbeitet ein Betriebselektriker?

Die Arbeitsmöglichkeiten eines Betriebselektrikers sind vielfältig: Er kann in Produktionsstätten von Unternehmen einen Job finden, die Elektrik in Unternehmensgebäuden warten oder elektrische Anlagen in Flughäfen, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Gebäuden warten. Ein Betriebselektriker kann sich aber auch selbstständig machen und Unternehmen extern beraten sowie Gutachten erstellen.

Wie hoch ist das Gehalt als Betriebselektriker?

Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Betriebselektrikers liegt zwischen 32.000 und 37.000 Euro. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1.990 Euro. Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt auf etwa 2.500 Euro. Durch Spezialisierungen und Weiterbildungen ist es aber auch möglich, seinen monatlichen Bruttolohn auf mehr als 3.000 zu erhöhen. 

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